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AKTIE IM FOKUS: Anleger ziehen bei Stabilus die Notbremse - Ausblick gesenkt

Veröffentlicht am 06.05.2019, 11:27
Aktualisiert 06.05.2019, 11:30
AKTIE IM FOKUS: Anleger ziehen bei Stabilus die Notbremse - Ausblick gesenkt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die seit Monaten leidgeplagten Anleger von Stabilus (4:STAB) mussten am Montag einen weiteren Rückschlag verkraften: Nach einem schwachen zweiten Geschäftsquartal senkte der Spezialist für Gasfedern und Dämpfer erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktien sackten daraufhin bis zum späten Vormittag um 5,62 Prozent auf 45,36 Euro ab.

Mit dem Kursrutsch zu Wochenbeginn fielen die Anteilsscheine von Stabilus auf das Niveau von Anfang April zurück. Zugleich gehörten sie zu den schwächsten Werten im SDax (SDAX), der zuletzt 2,57 Prozent einbüßte. Auf Sicht von zwölf Monaten liegen sie nun wieder rund 42 Prozent im Minus.

Der Nebenwerte-Index litt ebenso wie der Gesamtmarkt (DAX) darunter, dass US-Präsident Donald Trump im Handelskrieg mit China den Druck drastisch erhöht hatte. Neben Stabilus musste deshalb auch der gesamte, sehr konjunktursensible Autosektor (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) europaweit deutliche Kursverluste hinnehmen. Vor allem die Kaufzurückhaltung der Kunden auf dem wichtigsten Einzelmarkt China belastet seit mehreren Monaten die Stimmung rund um die Autobauer und ihre Zulieferer.

Auch Stabilus kann sich der Tristesse auf den Automärkten weiterhin nicht entziehen. Nun rechnet der Vorstand um Interimschef Stephan Kessel mit einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau statt mit einem Wachstum. Das anhaltend herausfordernde Marktumfeld vor allem in Europa und China spiegle sich in den Ergebnissen des ersten Halbjahres wider, sagte Kessel.

Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) verwies auf das schwächere Geschäft mit Vertriebspartnern und rückläufige Erlöse in der Transportsparte sowie im Ersatzteilgeschäft. Das Wachstum in den Segmenten Baumaschinen, Maschinenbau-/Produktionstechnologie und Büromöbel habe diese Rückgänge nicht vollständig wettmachen können.

Analyst Christian Glowa von der Privatbank Hauck & Aufhäuser schrieb, Stabilus habe wie erwartet ein glanzloses Quartal hinter sich. Positiv sei aber, dass der Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft dank einer besseren Entwicklung des Betriebskapitals im ersten Geschäftshalbjahr weitgehend stabil geblieben sei.

Unter dem Strich aber zählen die Aktien von Stabilus nun mit einem Verlust von gut 17 Prozent seit Jahresbeginn zu den schwächsten Werten im SDax, der aktuell rund 21 Prozent im Plus liegt. Die Papiere waren bereits Anfang Februar eingebrochen, nachdem der Automobilzulieferer seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr zum ersten Mal nach unten geschraubt hatte. Damit rückt das im Juni 2018 erreichte Rekordhoch von rund 89 Euro in immer weitere Ferne.

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