ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Talfahrt der Aktien der Credit Suisse (SIX:CSGN) (CS) der vergangenen Wochen hat sich am Donnerstag noch beschleunigt. Die Papiere lagen mit einem Verlust von 5 Prozent auf 2,68 Franken abgeschlagen am Ende des schweizerischen Leitindex SMI . In nur gut zwei Wochen haben die Aktien der angeschlagenen Investmentbank rund 37 Prozent an Wert eingebüßt. Der Börsenwert beläuft sich nurmehr auf rund 8,3 Milliarden Franken. Zuletzt hat die Aktie täglich Rekordtiefstände erreicht.
Mit einem Kurs von zuletzt 2,68 Franken liegt dieser immer noch über der wichtigen Schwelle von 2,52 Franken für die Bezugsrechtsemission für eine 2,2 Milliarden Franken schwere Kapitalerhöhung. Würde der Aktienkurs unter 2,52 Franken fallen, dann müssten Aktionäre, die sich via Bezugsrechtsemission neue CS-Anteile kaufen, einen Aufpreis bezahlen. Die Kapitalerhöhung ist für die CS durch die Emissionsbanken zwar gesichert, doch käme dies laut Marktbeobachtern einer erneuten Blamage gleich.
Die Credit-Suisse-Aktien befinden sich seit Mitte November in einem anhaltenden Abwärtstrend - damals hatten sie noch über vier Franken notiert. Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte die Bank vor einer außerordentlichen Generalversammlung einen neuen Milliardenverlust für das vierte Quartal sowie hohe Abflüsse von Kundengeldern angekündigt. Seit Jahresbeginn haben die CS-Aktien rund zwei Drittel ihres Wertes verloren.