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AKTIE IM FOKUS: Eckdaten bescheren Deutsche-Bank-Aktien Erholungsrally

Veröffentlicht am 16.07.2018, 12:43
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Eckdaten bescheren Deutsche-Bank-Aktien Erholungsrally
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Unerwartet gute Eckdaten für das zweite Quartal haben am Montag bei den Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) eine Erholungsrally ausgelöst. Die Papiere schafften den Sprung in den grünen Bereich und gewannen zuletzt 7,42 Prozent auf 10,32 Euro aus, da vermehrt Short-Spekulanten zum Eindecken von Positionen gezwungen wurden. Mit dem Kurssprung steuern die Papiere auf ihren größten Tagesgewinn seit April 2017 zu.

Im Dax (DAX), der zeitgleich nur moderat höher tendierte, waren die Papiere der Deutschen Bank der unangefochtene Spitzenreiter. In ihrem Schlepptau hellte sich auch sektorweit die Stimmung etwas auf: Aktien der Commerzbank (4:CBKG) kletterten um fast 1 Prozent und der europäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Banks stieg um 0,6 Prozent.

Die Deutsche Bank überraschte den Markt mit einem besser als erwarteten Ergebnis für das zweite Quartal. Laut DZ-Bank-Analyst Christian Koch wurde die Rally bei der Aktie aber auch von Eindeckungen von Spekulanten befeuert, die zuvor auf fallende Kurse gesetzt hätten. In der Spitze bedeuteten 10,498 Euro für die Aktie am Montag den höchsten Stand seit Ende Mai. Die Aktien schafften es damit wieder klar über die runde Marke von 10 Euro, die sich vor wenigen Tagen noch als hohe Hürde erwiesen hatte.

Ein Börsianer lobte mit Blick auf das zweite Quartal sowohl die veröffentlichen Gewinnkennziffern als auch die vermeldete Kernkapitalquote als deutlich über den Erwartungen. "Bei dem Zahlenwerk ist auf den ersten Blick kein Haar in der Suppe zu finden", so der Händler. Viele Details seien zwar noch nicht bekannt. Es deute sich aber an, dass das Investmentbanking etwas besser gelaufen sei und auch die Kosten im Griff behalten worden seien.

Das Finanzhaus hatte mitgeteilt, dass für das zweite Quartal ein Gewinn vor Steuern von etwa 700 Millionen Euro und nach Steuern von etwa 400 Millionen Euro erwartet wird. Nach Angaben der Bank liegen diese Zahlen deutlich über den von ihr zusammengestellten Konsensschätzungen von 321 und 159 Millionen Euro. Laut der Bank übertrifft außerdem die vorläufige Kernkapitalquote mit 13,6 Prozent den Analystenschnitt von 13,3 Prozent.

DZ-Experte Koch lobte neben der Kostenbasis auch einen niedriger als erwarteten Rückgang der Erträge im Handelsgeschäft. Seiner Einschätzung nach dürften die Experten mit ihren Schätzungen aber vorerst noch nicht nachziehen. "Eine endgültige Beurteilung und Anpassung der Schätzungen erscheint erst bei Veröffentlichung des Quartalsberichtes möglich", betonte der Experte.

Auch Daniel Regli von Mainfirst äußert sich in einer ersten Einschätzung eher zögerlich zu den Resultaten, die seiner Ansicht nach noch kein "Game Changer" sind. Der deutlich über den Markterwartungen ausgefallene Vorsteuergewinn stehe in erster Linie mit Einmaleffekten und nicht-operativen Effekten im Zusammenhang, betonte er. Im Grunde habe sich daher mit Blick auf den Anlagehintergrund kaum etwas geändert. Er blieb daher bei seinem Votum "Neutral".

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