FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Serie von fünf Erholungstagen bei Siemens Energy (ETR:ENR1n) droht am Dienstag zu Ende zu gehen. Zuletzt sank der Kurs des Energietechnik-Konzerns als schwächster Dax -Wert um etwa zwei Prozent. Dabei galt es als Belastung, dass es eine weitere Analystenabstufung gab. Nach der verheerenden Gewinnwarnung, die im Juni für einen Kurssturz gesorgt hatte, gab nun die spanische Bank Santander (BME:SAN) ihr bisher positives Votum auf. Die Erholung seit dem Juni-Tief geriet an der 20-Prozent-Plus-Marke an ihre Grenzen.
Virginia Sanz De Madrid von Santander senkte ihr Votum von "Outperform" auf "Neutral". Sie befindet sich damit in guter Gesellschaft: Nach der Gewinnwarnung wurden die Papiere bereits von der UBS (SIX:UBSG), der DZ Bank, der Citigroup (NYSE:C) und Jefferies auf jeweils neutrale Urteile abgestuft. Die Zahl der Optimisten wird damit immer kleiner, obwohl die Titel mit einem Jahresverlust von fast neun Prozent 2023 zu den bislang sechs schwächsten Dax-Werten zählen.
Positiv gestimmt blieben zuletzt unter anderem die Experten von Kepler Cheuvreux, JPMorgan (NYSE:JPM) und der Berenberg Bank. Von letzterem Institut erwähnte Analyst Philip Buller am Dienstag, die aktuelle Bewertung wecke das Interesse von Anlegern, die Potenziale und Risiken tiefergehend abwägen. Er rechnet aber auch damit, dass es Jahre dauern werde, bis sich die Wahrnehmung der Aktie durch die Investoren wieder gänzlich ändert.