TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen sind am Freitag überwiegend in den Sog fallender Rohstoffpreise geraten und mit Verlusten ins Wochenende gegangen. In China setzte die Sorge der Anleger vor einer strafferen Regulierung der Finanzmärkte die Kurse weiter unter Druck. In Japan blieb die Börse auch am letzten Handelstag der Woche wegen eines Feiertags geschlossen. Auch in Südkorea wurde nicht gehandelt. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) gab zuletzt um 0,18 Prozent auf 176,89 Punkte nach
An den Rohstoffmärkten rutschten die Preise am Freitag weiter ab. Die Kampagne der chinesischen Regulierung gegen Unregelmäßigkeiten an den Finanzmärkten schreckt zudem viele Anleger auf. Zuletzt hatten sich auch noch die Signale auf eine Abschwächung der Wirtschaft des Landes gemehrt: Die Stimmung in der chinesischen Industrie und im Dienstleistungssektor hatte sich auf breiter Front eingetrübt, wie Daten aus dieser Woche belegen. An den chinesischen Festlandbörsen ging es die gesamte Handelswoche abwärts. Der CSI-300-Index, der die 300 größten Aktienwerte an den chinesischen Festlandbörsen beinhaltet, verlor am Freitag 0,64 Prozent auf 3382,55 Punkte - binnen Wochenfrist summierte sich der Abschlag auf knapp 1,7 Prozent. An der Börse in der Sonderverwaltungszone Hongkong gab der Hang Seng zuletzt am Freitag um 0,83 Prozent auf 24 478,53 Punkte nach. Die chinesische Regierung forciert derzeit den Kampf gegen die vielen dubiosen Schattenbanken im Land. Jüngsten Medienberichten zufolge nimmt die Bankenaufsicht nun über Stichproben das Interbankengeschäft, die Vermögensverwaltung und die Investment-Aktivitäten der Kreditinstitute genauer unter die Lupe.