TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Nach dem Zwischenstopp am Vortag haben die meisten Börsen Asiens am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Schützenhilfe gaben dabei die jüngsten Rekorde an der Wall Street. Die größten Gewinne der Region verbuchte die japanische Börse, wobei vor allem der zuletzt wieder geschwächte Yen die Kurse in Tokio beflügelte. An den chinesischen Festlandbörsen ging es dagegen weiter bergab. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) notierte zuletzt 1,04 Prozent höher bei 183,81 Punkten.
Grund für den jüngsten Kursrückfall beim Yen waren Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen am Vortag. Diese hatte vor Teilen des US-Kongresses erneut weitere Leitzinsanhebungen signalisiert und gesagt, damit zu warten, könne unklug sein. Der US-Dollar hatte daraufhin gegenüber dem Yen wieder aufgewertet. Die Yen-Schwäche stärkt gleichzeitig die Aussichten der japanischen Exportnation. Hiervon beflügelt legte an der Tokioter Börse der Nikkei 225 (XC0009692440) um 1,03 Prozent auf 19 437,98 Punkte zu und machte damit seine Vortagesverluste nahezu wett. Der rasante Kurseinbruch der Toshiba-Aktien infolge der Gewinnwarnung setzte sich auch zur Wochenmitte fort. Die Papiere gaben um nahezu 9 Prozent nach - am Vortag hatten sie bereits rund 8 Prozent an Wert eingebüßt. Toshiba (T:6502) hatte wegen massiver Probleme in seiner Atomsparte die Aktionäre auf einen gigantischen Verlust im laufenden Geschäftsjahr eingestellt.