TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den Börsen in Asien war die Gesamttendenz am Freitag weiter abwärts gerichtet. Anleger positionierten sich damit im international gedämpften Marktumfeld weiterhin vorsichtig für den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am Freitagnachmittag neue Indizien für die künftige Geldpolitik in den Vereinigten Staaten liefern wird.
Marktbeobachter Jim Reid von der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwies auf belastende Vorgaben aus New York, wo die Futures nach dem Handelsschluss auf weitere Verluste hindeuteten. In Tokio verbuchte der Nikkei-225 seinen vierten Verlusttag in Folge, indem der japanische Leitindex 0,72 Prozent auf 36.391,47 Punkte verlor. Wie es hieß, litten Exportwerte unter dem erstarkten Yen.
In China sank der CSI 300 mit den wichtigsten Festlandaktien um 0,39 Prozent auf 3.245,07 Punkte. In der Sonderverwaltungszone Hongkong war der Handel eingestellt worden wegen einer Warnung vor dem Supertaifun Yagi, der kurz vor seiner Ankunft in China steht. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde hieß es von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua, dieser werde wahrscheinlich der schwerste Sturm seit zehn Jahren in der Region.
Der Handel in Australien war eine positive Ausnahme, denn der S&P/ASX 200 legte in Sydney um 0,39 Prozent auf 8.013,40 Zähler zu.