Unter den Nebenwerten bzw. unter dem Nebenwert versteht man eine Aktie, die nicht zu den so genannten Standardwerten zählt, die im englischen Sprachgebrauch mit dem Begriff blue chips bezeichnet werden. Damit kann davon ausgegangen werden, dass ein Nebenwert in Hinblick auf diverse Größen und Kennwerte, wie beispielsweise Marktkapitalisierung, Unternehmensgröße und Handelsumsatz zu klein ist, um die Kriterien eines Standardwertes zu erfüllen.
Dabei sollte allerdings auch bedacht werden, dass die beiden Begriffe – also der Begriff des Nebenwertes als auch der Begriff des Standardwertes – nicht exakt bestimmt und in der Fachsprache eindeutig definiert sind. Darüber hinaus unterscheidet man in Hinsicht auf die weitere Nebenwerteinstufung auch zwischen so genannten Large Caps, Mid Caps, Small Caps und Micro Caps. Large Caps besitzen einen hohen Börsenwert, Mid Caps besitzen einen mittelhohen Börsenwert und Small Caps besitzen einen geringen Börsenwert. Unter den Micro Caps versteht man Kleinstwerte, die zu dem auch in keinem Index aufgeführt werden, wozu man auch die Pennystocks zählt.
Auch hier sollte aber berücksichtigt werden, dass die Nebenwertzuordnung an Hand des jeweils relevanten Börsenwertes zu den in Frage kommenden Unterbegriffen aber auch lediglich ein Versuch ist. Eine einheitliche – fachlich und wissenschaftlich sowie finanztheoretisch – Definition in allgemeingültiger Form gibt es bis jetzt nicht. Somit können auch die Grenzen zu den jeweiligen Unterbegriffen als fließend betrachtet und unterschiedlich definiert werden.
Bedeutung der Nebenwerte
Interessant ist zu dem, dass es sich bei über 95 Prozent der Aktiengesellschaften, die an den verschiedenen Börsen notiert sind, um so genannte Nebenwerte handelt. Damit besitzen gerade diese Werte auch eine hohe Anlagebedeutung, denn dem interessierten Anleger bieten sich hier weitaus mehr Möglichkeiten und Wahloptionen als bei den so genannten Standardwerten.
Dabei besitzen diese Werte aber durchaus auch einen Nachteil, sofern man ihn denn als Nachteil betrachten möchte, denn die Analyse der Aktien aus solchen kleinen Unternehmen ist meist aufwendiger als bei großen und bereits langjährig etablierten Unternehmen. Dazu kommt, dass kleine Unternehmen über eine weniger stark ausgeprägte Finanzkommunikation verfügen, was es natürlich auch schwieriger macht, Informationen über diese Unternehmen zu erhalten.
Ob dies nun in gewollter oder ungewollter Form geschieht, sei einmal dahingestellt. Trotzdem kann es sich hier durchaus lohnen, direkt mit den Unternehmen in Kontakt zu treten und nach Anlage- und Investitonsmöglichkeiten zu fragen, sofern der Wunsch dazu besteht und in öffentlicher Form keine Informationen erhältlich sind. Dies gilt um so mehr, da es sich um interessante und oftmals auch relativ sichere Anlagemöglichkeit für Aktien Einsteiger und Profis handelt.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.