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Aktien Europa: Etwas stabilisiert nach Kursrutsch - Flut von Unternehmenszahlen

Veröffentlicht am 30.04.2015, 11:33
© Reuters.  Aktien Europa: Etwas stabilisiert nach Kursrutsch - Flut von Unternehmenszahlen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich nach ihrem gestrigen Kursrutsch am Donnerstag zumindest etwas stabilisiert. Angesichts der alarmierend schwachen Wachstumsdaten aus den USA belasteten Sorgen um die globale Konjunkturentwicklung weltweit die Kurse, schrieb Stan Shamu vom Broker IG. Ansonsten dominierte erneut eine Flut europäischer Unternehmenszahlen das Marktgeschehen.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) sank nach zwei Verlusttagen zuletzt um 0,15 Prozent auf 3611,71 Punkte. Sowohl für die feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche als auch für den Monat April winkt dem Leitindex der Eurozone eine negative Bilanz. Am morgigen Freitag bleiben die wichtigsten europäischen Börsen außer in London geschlossen.

Für den Pariser CAC-40-Index (CAC 40) ging es am Donnerstag um weitere 0,16 Prozent auf 5031,41 Punkte bergab, wogegen der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) ein knappes Plus von 0,04 Prozent auf 6948,73 Punkte schaffte.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hält sich ihre geldpolitischen Optionen weiter offen: Sie gab am Ende ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwochabend keinen Hinweis auf den Zeitpunkt für die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise. Experten gehen mittlerweile nicht mehr von einer raschen Wende aus, weil die amerikanische Konjunktur spürbar an Schwung verloren hat. Auch von der japanischen Notenbank kamen keine freundlichen Signale für den Aktienmarkt. Entgegen der von Anlegern erhofften weiteren Lockerung bestätigten die Währungshüter lediglich ihre bisherige Geldpolitik.

Im europäischen Branchenvergleich hatten die Aktien der Telekommunikationskonzerne die Nase vorn: Der Branchenindex (DJX:SXKP) im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 0,82 Prozent - auch dank gut aufgenommener Zahlen von KPN (ASX:KPN) (ETR:KPN). Die Titel der Niederländer verteuerten sich um 1,32 Prozent. Dagegen büßte der Index der Technologiewerte (DJX:SX8P) am Ende der Sektorübersicht 1,58 Prozent ein.

Hier stachen Nokia (HEL:NOK1V) (ETR:NOA3) nach der Vorlage von Quartalszahlen mit einem Kursrutsch von 8,12 Prozent negativ heraus. Der finnische Netzwerkausrüster lässt sich das Wachstum vor dem geplanten milliardenschweren Kauf von Alcatel-Lucent (PARIS:ALUA) (PSE:PALU) (ETR:CGE) einiges kosten: Während der Umsatz deutlich zulegte, fiel die operative Gewinnmarge schwach aus.

Die STMicroelectronics-Titel (PSE:PSTM) (MILAN:STM) (NYSE:STM) (FSE:SGM) sackten sogar um 10,83 Prozent ab. Der starke US-Dollar und der schwache PC-Markt belasten zum Jahresauftakt Europas größten Halbleiterhersteller. Auch der Ausblick für das laufende zweite Quartal sprühte nicht eben vor Optimismus.

Im Luftfahrtsektor ging es für IAG (ISE:IAG) (FSE:INR) und Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) trotz der im Jahresvergleich verringerten Quartalsverluste um 2,24 beziehungsweise 3,19 Prozent bergab. Dagegen gewannen Airbus (XETRA:AIRG) (PSE:PAIR) 0,81 Prozent. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern erzielte im ersten Quartal dank lukrativer Aktienverkäufe einen Gewinnsprung.

Die Aktien von Lafarge (PARIS:LAFP) (PSE:PLG) (FSE:CIL) gewannen 2,96 Prozent. Der Baustoffkonzern blickt ebenso wie Konkurrent Holcim (VTX:HOLN) (FSE:HLBN), mit dem die Franzosen fusionieren wollen, weiter optimistisch auf das Jahr ihres geplanten Zusammenschlusses. Laut Lafarge beginnt nun die "finale Phase" der Fusion, die zu 1,4 Milliarden Euro Kostenersparnis führen soll. Beide Unternehmen bestätigten ihre jeweiligen Ziele für 2015 und rechnen mit einer weiteren Erholung in der Baubranche. Holcim nützte das allerdings wenig: Die Titel der Schweizer verloren 0,27 Prozent.

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