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Aktien Europa: Haushaltsstreit Italiens belastet vor allem die Mailänder Börse

Veröffentlicht am 14.11.2018, 11:56
© Reuters.  Aktien Europa: Haushaltsstreit Italiens belastet vor allem die Mailänder Börse
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die jüngste Zuspitzung im Haushaltsstreit Italiens mit der Europäischen Union (EU) hat die europäischen Börsen am Mittwoch wieder unter Druck gesetzt. So büßte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) seine am Dienstag erzielten Gewinne fast wieder ein und fiel um 0,68 Prozent auf 3202,78 Punkte.

In Mailand verlor der italienische Leitindex FTSE MIB (IT0003465736) 1,08 Prozent auf 19 018,75 Punkte. Für den französischen Cac 40 (CAC 40) ging es mit 0,56 Prozent auf 5073,11 Punkten deutlich moderater nach unten. Der britische FTSE 100 fiel um 0,46 Prozent auf 7021,71 Zähler.

Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte sich am Morgen unbeeindruckt von möglichen Strafmaßnahmen durch die Europäischen Union gezeigt. Zuvor hatte Vize-Premierminister Luigi Di Maio nach einer Kabinettssitzung erklärt, dass die Haushaltspläne der Regierung nicht geändert werden. Die EU-Kommission hatte in einem historisch einmaligen Vorgang den Haushaltsentwurf der Regierung in Rom abgelehnt und um Überarbeitung gebeten. Für eine Antwort an die Kommission galt eine Frist bis Dienstag um Mitternacht.

Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda rechnet derweil nicht mit einem Rückzieher der Kommission, da sich ansonsten ein Präzedenzfall für andere Länder ergeben würde. Die Kommission wiederum könnte sich schon nächste Woche wieder zu Wort melden. Bis dahin dürften die Anleger weiterhin sehr nervös agieren.

In Mailand verloren die Aktien der Finanzhäuser Banco Bpm (6:BAMI) und Ubi Banca (6:UBI) jeweils rund 3 Prozent. Sie litten unter dem deutlichen Kursrutsch bei italienischen Staatspapieren, die in den Depots vieler Banken schlummern.

Schlusslicht im FTSE MIB waren die Aktien von Mediaset (6:MS) mit einem Verlust von rund 8 Prozent. Nachdem der Medienkonzern mit seinem Ausblick für das Werbegeschäft enttäuscht hatte, senkten nun verschiedene Analysten ihre Kursziele.

In Zürich sackten die Papiere der Versandapotheke Zur Rose (5:ROSEG) um fast 7 Prozent ab. Zuvor hatte die im niederländischen Venlo ansässigen Online-Apotheke Shop Apotheke (4:SAEG) eine Gewinnwarnung ausgegeben. Analyst Georg Orgonas von der Berenberg Bank verwies auf den Preisdruck in der Branche.

Ein positives Ausrufezeichen setzte Alstom (9:ALSO): Mit einem Rekordauftragsbestand im Rücken zeigen sich die Franzosen vor der geplanten Zug-Allianz mit dem deutschen Konkurrenten Siemens (4:SIEGn) gut in Schuss. Der Konzern verzeichnete ein kräftiges Umsatz- und Gewinnplus. Damit zogen die Alstom-Aktien um rund 5 Prozent an.

Aus Branchensicht zeigten sich europäische Autowerte (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) mit plus 1,49 Prozent erholt. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners hält Signale aus den USA für eine gute Nachricht. Presseberichten zufolge wollen die dortigen Verantwortlichen nämlich wohl weiterhin keine neuen Importsteuern auf Fahrzeuge einführen. Möglicherweise deute dieser Schachzug bereits eine Wende in der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump an, so Altmann.

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