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Aktien Europa: Hoffnung auf EZB lässt Aktienkurse wieder steigen

Veröffentlicht am 11.11.2015, 11:08
Aktualisiert 11.11.2015, 11:09
© Reuters.  Aktien Europa: Hoffnung auf EZB lässt Aktienkurse wieder steigen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben nach der jüngsten Atempause am Mittwoch wieder klar zugelegt. Als Kurstreiber sahen Marktexperten die Hoffnungen der Anleger auf weitere Unterstützung durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Am späten Vormittag stieg der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,74 Prozent auf 3450,68 Punkte. Für den Pariser CAC-40-Index (CAC 40) ging es um 0,68 Prozent auf 4945,50 Punkte hoch. Der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) rückte um 0,62 Prozent auf 6314,12 Punkte vor.

Der Regierungssturz in Portugal ließ die Börse des südeuropäischen Landes kalt: Der PSI 20 in Lissabon stieg um über ein Prozent. Dagegen trübte in Griechenland eine neue Streikwelle aus Protest gegen die Sparpolitik der Regierung die Stimmung etwas ein und ließ den Athex Composite moderat sinken.

Am frühen Nachmittag steht eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi in London auf der Agenda. Die Währungshüter denken zurzeit darüber nach, ihre monatlichen Anleihekäufe von durchschnittlich 60 Milliarden Euro auszuweiten, weil die schwache Inflation trotz ihrer lockeren Geldpolitik nicht anspringt. Auch eine abermalige Zinssenkung wird nicht ausgeschlossen. Anfang Dezember will die EZB entscheiden. Diese Maßnahmen würden Aktien als Anlage im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren attraktiver machen.

Im Branchenvergleich favorisierten die Anleger zur Wochenmitte die Chemieunternehmen: Mit plus 1,31 Prozent war der Subindex Spitzenreiter im marktbreiten Stoxx Europe 600.

Schlusslicht war indes der Index der Medienkonzerne, der als einziger Verlierer um 0,36 Prozent nachgab. Hier belastete der Kursrutsch von 6,26 Prozent bei Vivendi (PA:VIV) (PSE:PVIV) (FSE:VVU). Dass der französische Musik- und Medienriese im dritten Quartal eine Gewinnrückgang erlitt und nun kräftig zukaufen will, stieß bei den Anlegern auf wenig Begeisterung. Die Investmentbank Liberum strich ihre Kaufempfehlung und senkte zudem - wie etliche weitere Häuser - ihr Kursziel für die Aktie.

Dagegen konnten sich die Anteilseigner von Ahold (ASX:AH) (FSE:AHO) über einen Kurssprung von 4,70 Prozent freuen. Der Umsatz des niederländischen Supermarktkonzerns legte dank des schwachen Euro prozentual zweistellig zu. Außerdem übertraf der um Umbaukosten, Verkäufe und Buchwertveränderungen bereinigte operative Gewinn die Analystenerwartungen deutlich.

In London zeigten sich die Sainsbury-Titel (ISE:SBRY) (FSE:SUY) trotz einigermaßen guter Zahlen unbewegt. Dank des beschleunigten Kostenabbaus wies die Supermarktkette einen geringeren Verlust für das erste Geschäftshalbjahr aus als befürchtet.

Recht bescheiden verlief das Börsendebüt von Curetis an der Euronext in Amsterdam und Brüssel. Obwohl sich das schwäbische Biotech-Unternehmen mit einem Ausgabepreis von 10,00 Euro in Bescheidenheit übte, kam die Aktie nicht vom Fleck: Nach einem Anstieg bis auf 10,40 Euro stand der Kurs zuletzt noch bei 10,075 Euro.

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