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Aktien Europa: Negativer Wochenauftakt - Essilor mit Kursfeuerwerk wegen Fusion

Veröffentlicht am 16.01.2017, 11:28
© Reuters.  Aktien Europa: Negativer Wochenauftakt - Essilor mit Kursfeuerwerk wegen Fusion
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Für Europas wichtigste Aktienmärkte hat die neue Börsenwoche mit Abschlägen begonnen. Nach dem positiven Ausklang der Vorwoche werfe nun die am Donnerstag anstehende geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits ihre Schatten voraus, sagten Börsianer. Dies sorge unter Anlegern für erste Zurückhaltung. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der in der vergangenen Woche ein hauchdünnes Plus über die Ziellinie hatte bringen können, stand nun am späten Montagvormittag trotz eines Kursfeuerwerks in den Essilor-Aktien um 0,58 Prozent tiefer bei 3304,96 Punkten.

Auch die Börse in Paris verbuchte Verluste: Für den französischen Leitindex CAC-40 (CAC 40) ging es zuletzt um 0,55 Prozent auf 4895,21 Punkte nach unten. Der Londoner Aktienmarkt konnte sich hingegen besser halten. Der britische FTSE 100 stand zuletzt mit minus 0,06 Prozent auf 7333,43 Zähler nahezu unverändert da - laut Beobachtern stützte den "Footsie" das zuletzt gesunkene britische Pfund, wodurch sich Exportchancen für heimische Exporteure verbessern. Spekuliert wird derzeit über einen harten EU-Ausstieg. Am Dienstag wird hierzu eine wegweisende Rede der britischen Premierministerin Theresa May erwartet.

Im Branchenvergleich schlug sich in Europa zuletzt der Pharmasektor (STXE Health Care PR) mit einem Plus von 0,27 Prozent am besten, während nahezu alle anderen Branchen im Minus notierten.

Zu den größten Verlierern gehörten Versicherer (Stoxx 600 Insurance PR) und Finanzwerte. Banken <EU0009658681, die vor dem Wochenende dank guter Branchennachrichten aus den USA noch zu den Favoriten gehört hatten, bildeten nun im Eurostoxx 50 die Nachhut: Deutsche Bank (4:DBKGn), Societe Generale (9:SOGN), BBVA (11:BBVA) und BNP Paribas (9:BNPP) gaben jeweils rund 2 Prozent ab. Index-Schlusslicht war die Aktie des französischen Versicherers Axa (9:AXAF) mit zuletzt knapp zweieinhalb Prozent Kursabschlag. Händlern zufolge strichen am Montag auch die Experten des Bankhauses Lampe ihre Kaufempfehlung für den Titel. Dagegen erfreute eine Milliardenfusion in der Brillenbranche die Anleger: Der weltgrößte Brillenhersteller Luxottica (6:LUX) und der französische Brillenglas-Spezialist Essilor (9:ESSI) wollen zusammengehen. Essilor-Papiere verteuerten sich an der Eurostoxx-50-Spitze bis auf mehr als 121 Euro. Zuletzt betrug das Plus knapp 15 Prozent auf 117 Euro - dies ist der höchste Kurs seit Anfang Oktober.

Analyst David Cerdan vom Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht für die Essilor-Aktien noch viel mehr Luft nach oben. Unter Berücksichtigung der Synergien hob er sein Kursziel auf 140 Euro an. Luxottica-Anteile rückten zuletzt um nahezu 7 Prozent vor.

In Frankreich gerieten unterdessen die Autobauer Peugeot (9:PEUP) und Renault (9:RENA) nach Äußerungen der französischen Umweltministerin Segolene Royal unter Druck. Diese hatte am Sonntag in einem Interview mit dem Blatt "Le Journal du Dimanche" weitere Untersuchungen von Diesel-Emissionen bei Autobauern angekündigt. Es seien einige Unstimmigkeiten bei Fahrzeugen von Renault entdeckt worden. Renault-Papiere verloren knapp 2 Prozent, die des Konkurrenten Peugeot landeten auf dem letzten Platz im CAC 40 mit mehr als zweieinhalb Prozent Minus.

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