PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einer schwachen Woche haben auch am Freitag die Bären an Europas Börsen die Oberhand behalten. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex für die Eurozone gab um 0,08 Prozent auf 3293,36 Punkte leicht nach. Er schloss auf dem tiefsten Stand seit Ende März. Im Wochenverlauf summierten sich die Abgaben auf knapp 3 Prozent. Immerhin konnte der EuroStoxx 50 am Nachmittag nach starken Arbeitsmarktdaten aus den USA die Verluste etwas eingrenzen.
Der September droht seinem Ruf als traditionell schwacher Börsenmonat gerecht zu werden. Die Währungsturbulenzen in einigen Schwellenländern und die weltweiten Handelskonflikte, vor allem der zwischen den USA und China, drückten im Wochenverlauf immer mehr auf die Kurse. Zudem könnte sich die US-Notenbank angesichts steigender Löhne und Gehälter gezwungen sehen, die Zinsschraube stärker als bislang geplant anzuziehen, so Volkswirt Edgar Walk vom Bankhaus Metzler. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,56 Prozent auf 7277,70 Zähler. Auf Wochsensicht beläuft sich der Verlust des "Footsie" auf gut 2 Prozent. In Paris legte der Cac 40 (CAC 40) am Freitag um 0,16 Prozent auf 5252,22 Punkte leicht zu.