Aktien Europa Schluss: Weiter abwärts - Nun auch noch Strafzölle

Veröffentlicht am 02.03.2018, 18:26
Aktualisiert 02.03.2018, 18:30
© Reuters.  Aktien Europa Schluss: Weiter abwärts - Nun auch noch Strafzölle
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Freitag weiter kräftig abwärts gegangen. Der Eurostoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone rutschte um 2,19 Prozent auf 3324,75 Punkte ab. Damit steuert er beharrlich auf das Zwölfmonatstief bei 3306 Punkten zu, das er zu Monatsanfang erreicht hatte. Auf Wochensicht beläuft sich das Minus auf 3,4 Prozent.

Neben den bereits bestehenden Sorgen um das Tempo der Zinsschritte der US-Notenbank müssen die Anleger nun auch die Ankündigung von Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte durch US-Präsident Donald Trump verdauen. Vor allem im mit fast 3 Prozent stark nachgebenden Rohstoffsektor (Stoxx 600 Basic Resources PR) zeigte dies deutliche Auswirkungen.

Der französische CAC-40 (CAC 40) sackte am Freitag um 2,39 Prozent auf 5136,58 Punkte ab. Der britische FTSE 100 (GB0001383545) sank um 1,47 Prozent auf 7069,90 Punkte. Hier bleibt die Heimatwährung Pfund unter Druck, was die Exportaussichten verbessert.

Ohnehin steht den Börsianern ein bewegtes Wochenende bevor, das auch auf niedrigerem Preisniveau kaum Lust auf Käufe macht. "In Europa geht man vor den Wahlen in Italien und der Abstimmung der SPD-Mitglieder über den erneuten Eintritt in eine große Koalition (Groko) in Deckung", erklärte Daniel Saurenz von Feingold Research nebst Zinssorgen und Unmut über den US-Protektionismus die Kursverluste. "Allerdings - die Stimmung ist nun wirklich mau, Risiken sind eingepreist. Und die Wirtschaft in der Eurozone läuft weiter auf vollen Touren, das sollte man als Hoffnung durchaus im Hinterkopf behalten", ließ er etwas Optimismus durchblicken.

Unter den Einzelwerten sackten die Papiere des Stahlkonzerns ArcelorMittal um 3,70 Prozent ab. Noch größere Verluste von 7,86 Prozent verzeichneten LafargeHolim (5:LHN). Der Zementkonzern musste 2017 aufgrund massiver Abschreibungen hohe Verluste hinnehmen. Für die Papiere des Börsenbetreibers London Stock Exchange (LSE) (3:LSE) ging es nach Vorlage von Geschäftszahlen um 2,66 Prozent bergab.

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