PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben zum Wochenschluss an ihre Erholung vom Donnerstag angeknüpft. Die Aktienindizes der Region legten am Freitag überwiegend etwas zu.
Zuletzt waren die Sorgen um eine Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China in den Hintergrund gerückt, zumal der Warenaustausch zwischen den Ländern im ersten Halbjahr noch stark zugelegt hatte. Im Juni jedoch hatte sich der chinesische Außenhandel im Vergleich zum Vormonat abgeschwächt. Laut Marktanalyst David Madden vom Broker CMC Markets könnte dies ein Vorgeschmack darauf sein, was den Anlegern blüht, wenn sich der Handelsstreit noch ausweiten sollte.
Gleichwohl hofften die Anleger nun erst einmal auf einen erfolgreichen Verlauf der Berichtssaison der europäischen Unternehmen. So legte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,17 Prozent auf 3451,20 Punkte zu. Auf Wochensicht deutet sich damit ein moderates Plus an.
In Paris ging es für den CAC-40 (CAC 40) um 0,28 Prozent auf 5421,10 Punkte aufwärts. In London rückte der FTSE 100 (GB0001383545) um 0,57 Prozent auf 7695,03 Punkte vor.
Aus Branchensicht verzeichnete die Reise- und Freizeitbranche mit einem Plus von 0,65 Prozent die größten Gewinne. Schlusslicht waren die Minenwerte (Stoxx 600 Basic Resources PR), die 0,77 Prozent verloren.
Unter den Einzelwerten waren die Aktien des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH (9:LVMH) besonders gefragt. Sie zogen nach positiven Analystenkommentaren um 1,4 Prozent an. So sah der Experte Fred Speirs von der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) das Ende der Phase steigender Markterwartungen noch nicht erreicht.