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Aktien Europa: Verluste nach Freitagsrally - FTSE 100 profitiert von Briten-Wahl

Veröffentlicht am 11.05.2015, 11:19
Aktualisiert 11.05.2015, 13:21
© Reuters.  Aktien Europa: Verluste nach Freitagsrally - FTSE 100 profitiert von Briten-Wahl
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die kontinentaleuropäische Aktienmärkte haben am Montag ihrer Rally vom Freitag Tribut zollen müssen. Nachdem Ende letzter Woche gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt und die Wiederwahl des britischen Premierministers David Cameron noch zu einem Kursfeuerwerk geführt hatten, fiel der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) nun um 1,07 Prozent auf 3610,60 Punkte. Der Pariser Leitindex CAC 40 (CAC 40) büßte 1,50 Prozent auf 5014,17 Punkte ein.

Auf die Stimmung drückte ein erneuter Anstieg der Renditen am Anleihemarkt. Höhere Renditen bei europäischen Staatsanleihen hatten die Anleger bereits Mitte letzter Woche vom Aktienmarkt weg und hin zu den festverzinslichen Wertpapieren gelockt.

Zudem lastete die Ungewissheit um die griechische Schuldenkrise auf den Kursen: Der Athener Leitindex ASE verlor zuletzt mehr als 2 Prozent. Vor der Sitzung der Eurogruppe an diesem Montag in Brüssel taktiert die griechische Regierung Medienberichten zufolge weiter. Dabei werde nicht ausgeschlossen, dass eine am Dienstag fällige Tilgungs-Tranche an den Internationalen Währungsfonds in Höhe von 756 Millionen Euro nicht überwiesen werde - etwa falls die Eurogruppe sich hart zeigt und keine Möglichkeiten für weitere Hilfen an Griechenland offenlässt. Dies berichtete die Zeitung "To Vima" unter Berufung auf Angaben aus Regierungskreisen in Athen.

Gegen den Trend indes legte die Börse in London weiter zu: Der Leitindex FTSE 100 (ISE:UKX) gewann 0,42 Prozent auf 7076,64 Punkte. "Der Wahlausgang in Großbritannien ist positiv für britische Aktien", schrieben Analysten der Credit Suisse. "Banken, Versorgungsbetriebe, Transportwesen und Unternehmensdienstleistungen sind die Sektoren, die es zu beobachten gilt". Diese Branchen seien seit Jahresbeginn ihren Wettbewerbern aus Kontinentaleuropa hinterhergehinkt und besäßen deshalb noch Aufholpotenzial.

Schlusslicht im EuroStoxx waren die Aktien von Airbus (XETRA:AIRG) (PSE:PAIR) mit einem Minus von 4,31 Prozent auf 60,67 Euro. Börsianer begründeten dies mit dem tragischen Absturz eines Militärtransporters vom Typ Airbus A400M in Spanien vom Wochenende. Auch die Papiere von Triebwerksbauern gerieten unter Druck: So gaben in Paris Safran (PARIS:SAF) (PSE:PSAF) um 1,40 Prozent und Rolls-Royce (FSE:RRY) in London um 0,68 Prozent nach.

In der Einzelhandelsbranche bahnt sich Berichten zufolge eine Milliarden-Fusion an. Der niederländische Konzern Ahold (ASX:AH) (FSE:AHO) und der belgische Konkurrent Delhaize (BRU:DELB) befinden sich in frühen Gesprächen über eine Fusion, berichteten am Wochenende die belgische Zeitung "L'Echo" und das niederländische Blatt "De Tijd" unter Berufung auf mehrere Quellen. Zünglein an der Waage dürfte die Familie Delhaize sein, die immer noch rund ein Fünftel der Anteile kontrollieren.

Sprecher der Unternehmen wollten die Informationen der beiden Zeitungen nicht kommentieren. Analysten sprachen indes von einem "logischen Deal". Auch die Aktionäre zeigten sich erfreut: So kletterten die Aktien von Ahold an der Spitze des niederländischen Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) (ASX:AEX) um mehr als 6 Prozent nach oben. Delhaize-Papiere zogen als mit Abstand bester Wert im belgischen Bel20 Index (TWI:BEL20) um mehr als 16 Prozent an.

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