📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Aktien Europa: Weiter auf Erholungskurs dank sinkender Brexit-Gefahr

Veröffentlicht am 20.06.2016, 11:53
© Reuters.  Aktien Europa: Weiter auf Erholungskurs dank sinkender Brexit-Gefahr
UK100
-
XAU/USD
-
FCHI
-
STOXX50
-
DBKGn
-
CRDI
-
ENEI
-
GC
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die zuletzt wieder gesunkene Brexit-Gefahr lässt die Anleger an Europas Börsen aufatmen: Nachdem sich bereits vor dem Wochenende etwas Entspannung breit gemacht hatte, trauten sich die Investoren am Montag verstärkt in die als risikoreicher geltenden Aktien zurück. Hiervon profitierte wie schon am Freitag vor allem der Bankensektor, aber auch für die Finanzdienstleister ging es steil aufwärts. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone kletterte bis zum späten Vormittag um 2,90 Prozent auf 2931,78 Punkte aufwärts.

Ein Marktbeobachter warnte gleichwohl davor, dass sich der jüngste Erholungstrend schnell wieder umkehren könnte. "Bis zum bevorstehenden Referendum in Großbritannien am Donnerstag dürften die Märkte weiter stark schwanken", sagte er.

Nach der Ermordung der britischen Labour-Abgeordneten Jop Cox am vergangenen Donnerstag haben die Gegner eines Austritts Großbritanniens aus der EU über das Wochenende wieder mehr Zulauf bekommen und liegen in den jüngsten Umfragen vorn. In der vergangenen Woche hatte sich das Pendel noch zugunsten eines Brexit geneigt, was die Kurse an den internationalen Börsen zeitweise kräftig zum Purzeln brachte. Der britische Premierminister David Cameron warb am Sonntag im Fernsehen noch einmal nachdrücklich für einen Verbleib des Königreichs in der EU.

Der Londoner FTSE-100-Index gewann am Montag 2,59 Prozent auf 6177,02 Punkte und der CAC-40-Index (CAC 40) stieg zuletzt in Paris um 2,90 Prozent auf 4315,29 Punkte. Auch der Euro zog an und das britische Pfund legte zu allen wichtigen Währungen deutlich zu, während als sichere Häfen geltenden Anlage-Klassen wie Gold nachgaben.

Der Subindex der zuletzt arg gebeutelte Bankenbranche (DJX:SX7P) zog um 4,19 Prozent an, Finanzdienstleister (DJX:SXFP) verteuerten sich im Schnitt um 4,29 Prozent. Bankenwerte sind allerdings mit einem Kursabschlag von mehr als einem Viertel seit Jahresbeginn immer noch die mit Abstand größten Verlierer im Stoxx 600.

Größter Gewinner im Eurostoxx 50 waren am späten Vormittag Deutsche-Bank-Aktien (XETRA:DBKGn) mit einem Aufschlag von mehr als 5 Prozent. Papiere der Unicredit (MI:CRDI) (FSE:CRI) (AFF:UCG) zogen um nahezu viereinhalb Prozent an. Sie wurden zudem durch - unbestätigte - Medienberichte gestützt, wonach die Bank den Ex-Minister Corrado Passera zum Konzernchef berufen will. Auch die übrigen Geldinstitute im europäischen Leitindex rückten um etwa dreieinhalb bis mehr als viereinhalb Prozent vor.

Einziger Eurostoxx-Verlierer waren die Papiere des Energiekonzerns Enel (MI:ENEI) (AFF:ENEL) (FSE:ENL): Sie gaben nach drei Tagen mit Gewinnen nun zu Wochenbeginn um knapp 2 Prozent nach - dabei half auch eine Heraufstufung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas (PSE:PBNP) nicht. Enel zeichne sich durch sein überdurchschnittliches Wachstum und mittlerweile recht niedrige Bewertungsmultiplikatoren aus, begründete Analyst Manuel Palomo in einer Studie vom Montag sein nunmehr neutrales Anlagevotum.

An der Londoner Börse überstrahlten ebenfalls die hohen Kursgewinne im Banken- und Finanzsektor die übrigen Branchen. Den "Footsie" führten die Aktien des Brokers Hargreaves Lansdown mit mehr als siebeneinhalb Prozent an.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.