PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nach der moderaten Vortageserholung haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Freitag weitgehend stagniert. Der EuroStoxx 50 notierte am späten Vormittag praktisch unverändert bei 4.759 Punkten. Damit deutet sich für den Leitindex der Eurozone ein Wochenminus von rund 0,6 Prozent an.
Außerhalb des Euroraums stieg der Schweizer Leitindex SMI am Freitag um 0,1 Prozent auf 11.725 Zähler. Der britische FTSE 100 büßte 0,1 Prozent auf 8.276 Punkte ein.
Im Branchentableau führten europaweit Rohstoffaktien mit plus 0,6 Prozent die Liste der wenigen Gewinnsektoren an. Am unteren Ende mit minus 0,3 Prozent waren wieder einmal Autowerte zu finden, die zuletzt von drohenden US-Strafzöllen belastet worden waren.
Aus Unternehmenssicht waren fundamentale Nachrichten Mangelware. Insofern sorgten vor allem Analystenstudien für Kursbewegungen. So stiegen ABB (ST:ABB) an der Spitze des SMI-Index um 0,8 Prozent auf 49,86 Franken. Die Bank of America (NYSE:BAC) stufte die Papiere des Elektrotechnikkonzerns von "Neutral" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 51 auf 60 Franken.
Unterdessen setzte sich die rasante Achterbahnfahrt der Atos-Titel mit einem Kursanstieg von 34 Prozent fort. Tags zuvor waren die Anteilsscheine des IT-Dienstleisters zwischenzeitlich um 70 Prozent hochgeschossen, endeten aber 22 Prozent im Minus. In den vier Handelstagen zuvor konnten sich die zwischenzeitlich zum Pennystock avancierten Aktien fast verelffachen. Auftragsmeldungen und mögliche Spartenverkäufe wurden zuletzt als Kurstreiber genannt.