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Aktien Frankfurt: Anleger machen Kasse nach Dax-Rekordlauf

Veröffentlicht am 04.03.2015, 12:20
Aktualisiert 04.03.2015, 13:24
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger machen Kasse nach Dax-Rekordlauf
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger machen nach der jüngsten Rekordjagd weiter Kasse am deutschen Aktienmarkt. Der Dax (DAX) rutschte am Mittwoch nach freundlichem Start schnell ins Minus und verlor zuletzt 0,25 Prozent auf 11 252,27 Punkte. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex bei 11 465 Punkten einen Rekord erreicht, dann aber im Sog schwächerer US-Börsen den Rückwärtsgang eingelegt.

Anleger hätten begonnen, ihre Gewinne zu versilbern, sagte ein Händler. Das setzte sich fort. "Zum ersten Mal seit längerer Zeit sind wieder Gewinnmitnahmen von Hedgefonds und anderen großen Anlegern zu sehen, die auf steigende Kurse gesetzt hatten." Auch aus technischer Sicht mehrten sich die negativen Signale. Schwächer als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen deutscher Konzerne verstärkten den Abwärtstrend an der Börse noch.

SCHWACHE DATEN DRÜCKEN AUF DIE STIMMUNG

Zudem drückten laut Händlern schlechter als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Europa auf die Stimmung. Volkswirtin Viola Julien hält aber konjunkturelle Sorgen für unangebracht. Die Indikatoren bewegten sich vor allem in Spanien weiterhin klar im Wachstumsbereich. Neue Impulse könnte de Beschäftigungbericht des Marktbeobachters ADP aus den USA bringen sowie der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das "Beige Book".

Der MDax (MDAX) sackte am Mittwochmittag um 0,31 Prozent auf 19 822,10 Punkte ab. Der TecDax (TecDAX) verlor 0,74 Prozent auf 1555,98 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) kletterte dagegen 0,04 Prozent ins Plus.

HENKEL UND SPRINGER NACH ZAHLEN UNTER DRUCK

Schlechte Nachrichten gab es von der Unternehmensfront: Der Konsumgüterriese Henkel (ETR:HEN3) ist im vergangenen Jahr kaum vom Fleck gekommen und hat die Börsianer damit enttäuscht. Die Vorzugsaktie verlor am Dax-Ende 4,61 Prozent auf 101,40 Euro. Nach der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn könnte die Zeit für Gewinnmitnahmen gekommen sein, erklärte Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank. Der Umsatz von Henkel schaffte es 2014 nur knapp über das Vorjahresniveau. Einsparungen halfen aber dem Gewinn auf die Sprünge.

Die Papiere von Axel Springer (XETRA:SPRGn) knickten nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen sogar um 6,16 Prozent ein. Die Anteile an dem Medienkonzern waren aber auch seit Ende Oktober rasant gestiegen und hatten am Vortag eine Bestmarke erklommen. Springer habe zwar die Erwartungen im abgelaufenen Jahr insgesamt erfüllt, kommentierte Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank. Das starke Wachstum des Digitalgeschäfts sei jedoch im Kurs mittlerweile eingepreist. Die in Aussicht gestellte Dividende ist einem Händler zufolge niedrigerer als gedacht.

Ein umfangreicher Aktienverkauf drückte die Aktie von RIB Software (XETRA:RSTAG) ebenfalls 3,26 Prozent ins Minus. Unternehmenschef Thomas Wolf habe über die Berenberg Bank 1,85 Millionen Aktien platziert, sagten Händler. Die Papiere seien zu 12,60 Euro am unteren Ende der anvisierten Spanne an Investoren gegangen.

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