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Aktien Frankfurt: Anleger stören sich nur kurz an gescheiterter Griechen-Wahl

Veröffentlicht am 29.12.2014, 12:22
Aktien Frankfurt: Anleger stören sich nur kurz an gescheiterter Griechen-Wahl
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der missglückte letzte Versuch zur Wahl des griechischen Staatspräsidenten hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt nur kurzzeitig aufgeschreckt. Der Dax (DAX) fiel nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses im Parlament zwar zunächst auf sein Tagestief bei 9775 Punkten, erholte sich jedoch kurz darauf wieder auf das vorherige Niveau. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 0,65 Prozent tiefer bei 9857,98 Punkten.

Schon den ganzen Morgen über waren die Aktienmärkte vom anstehenden Wahlgang leicht belastet. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen fiel zuletzt um 0,40 Prozent auf 16 954,35 Zähler und der TecDax (TecDAX) der Technologiewerte büßte 0,41 Prozent auf 1367,02 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sank um 0,73 Prozent. Die Athener Börse brach hingegen um mehr als 10 Prozent ein.

PARLAMENTSWAHLEN IN GRIECHENLAND BIS ENDE FEBRUAR

Während Griechenland nun vor einem großen Problem stehe, seien die Herausforderungen für Europa handhabbar, sagte Volkswirt Holger Schmieding von der Privatbank Berenberg. Die Eurozone verfüge mittlerweile über eine gut geölte Maschinerie, um mit Krisen umzugehen.

Die Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten war auch im dritten Anlauf gescheitert. Der Kandidat der Regierungskoalition, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas (73), verfehlte im Parlament am Montag die notwendige Mehrheit von 180 Stimmen. Noch bevor das Votum zu Ende war, hatten sich bei der namentlichen Abstimmung mehr als 121 der insgesamt 300 Abgeordneten der Stimme enthalten.

Laut Verfassung müssen vorgezogene Parlamentswahlen bis Anfang Februar stattfinden. Bei diesem Urnengang könnte dann die europakritische Opposition Umfragen zufolge als Sieger hervorgehen. Damit könnte dem angeschlagenen Euroland wieder ein Rückfall in alte Krisenzeiten drohen - mit möglichen Konsequenzen auch für den deutschen Aktienmarkt.

AIRASIA-VERSCHWINDEN BELASTET ALLIANZ

Das Verschwinden eines AirAsia-Flugzeugs in Südostasien hat Händlern zufolge die Aktien der Allianz (XETRA:ALVG) um 1 Prozent nach unten gedrückt. Die Allianz ist nach eigenen Angaben wichtigster Rückversicherer der vermissten Airbus-Maschine. Auch die Papiere des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus standen mit einem Verlust von gut 1 Prozent unter Druck.

Tui-Aktien (ISE:TUI) (ETR:TUI1) verloren zuletzt mehr als 1 Prozent, nachdem sie im frühen Handel noch deutlich im Plus gelegen hatten. Die US-Finanzzeitschrift "Barron's" hatte die Titel des Touristikkonzerns zu ihren bevorzugten Papieren 2015 gezählt. Die Papiere der neuen Tui AG werden allerdings in London gehandelt. Damit sind die Tage der Aktien im MDax gezählt. Der Abschied aus dem Index der mittelgroßen Werte wird bei der nächsten Überprüfung im März erwartet.

GERRY WEBER BEGEISTERT

Unter den Einzelwerten begeisterten Gerry-Weber-Papiere (ETR:GWI1) die Anleger. Die Papiere des Modeherstellers gewannen zuletzt 4,33 Prozent und waren damit Spitzenreiter im MDax. Berenberg-Analystin Anna Patrice wertete die angekündigte Übernahme des Wettbewerbers Hallhuber positiv. Sie betrachtet Hallhuber als etablierte Modemarke und sieht unter anderem im gemeinsamen Einkauf beider Unternehmen deutliches Sparpotential. So könnte der Gewinn von Gerry Weber bereits im ersten Jahr nach dem Kauf um bis zu 5 Prozent steigen, glaubt sie.

Lanxess-Aktien (XETRA:LXSG) haben sich vom eingetrübten Ausblick des Spezialchemie-Konzerns mit einem Plus von 0,36 Prozent nicht sonderlich beeindrucken lassen. Lanxess-Chef Matthias Zachert hat die Anleger erneut auf schwierige Zeiten eingestimmt: Die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2014 würden eher am unteren Rand der Prognose liegen, sagte er dem Handelsblatt (Montagausgabe). Diese Nachricht komme nicht ganz unerwartet; der wolkenverhangene Ausblick sollte der Aktie aber sicher nicht helfen, kommentierte ein Händler die Aussagen.

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