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Aktien Frankfurt: Asien-Gewinne und Optimismus im US-Haushaltsstreit treiben an

Veröffentlicht am 12.02.2019, 11:46
Aktualisiert 12.02.2019, 11:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Asien-Gewinne und Optimismus im US-Haushaltsstreit treiben an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am Dienstag weiter optimistisch. Kursgewinne in Asien und positive Signale im US-Haushaltsstreit geben den Indizes Auftrieb.

Der Dax (DAX) setzte sich von der zuletzt noch umkämpften Marke von 11 000 Punkten weiter klar nach oben ab. Mit einem Plus von 1,14 Prozent auf 11 139,83 Punkte ließ der Leitindex auch die Marke von 11 100 Punkten hinter sich. Der MDax (MDAX) für die mittelgroßen Unternehmen gewann 1,15 Prozent auf 23 745,33 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stieg um 0,85 Prozent.

In der Vorwoche war der Dax angesichts wieder verstärkter Sorgen um den Handelsstreit zwischen den USA und China bis auf 10 863 Punkte abgetaucht, bevor er sich zum Wochenauftakt wieder etwas stabilisieren konnte. Asiens Handelsplätze trieben weiter an. So legten am Dienstag in China die Börsen, die sich tags zuvor sehr stark aus einer einwöchigen Feiertagspause zurückgemeldet hatten, weiter zu. Auch der Nikkei-225 (JP9010C00002) ist nach dem durch einen Feiertag verlängerten Wochenende in Japan wieder auf Erholungskurs Richtung 21 000 Punkte.

Die Charttechnik-Experten von Index Radar machten deutlich, dass der Dax in den Vorwochen oberhalb von 11 320 Punkten durch die Verkaufsbereitschaft der Anleger gestoppt worden sei, gleichzeitig aber auch die jüngste Schwäche wieder rechtzeitig über der 10 800er-Marke gestoppt worden sei. In der Summe ergebe sich eine Seitwärtsbewegung, die noch einige Zeit anhalten könnte.

Während der amerikanisch-chinesische Handelsstreit mit dem Besuch der hochrangigen US-Delegation in Peking in der zweiten Wochenhälfte wieder in den Fokus rückt, gibt es positive Signale zum US-Haushaltsstreit: Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf die führenden Unterhändler über eine "grundsätzliche Einigung" zwischen Demokraten und Republikanern im US-Kongress. Diese Hoffnung, aber auch erste zaghafte Signale, dass im Handelsstreit Fortschritte erzielt und noch binnen Monatsfrist eine Einigung erzielt werden könne, treibe den Dax an, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Aber: Es sei bislang nur die Hoffnung, da die Fakten fehlten.

Zum Brexit-Thema wird Großbritanniens Premierministerin Theresa May voraussichtlich am frühen Nachmittag eine Erklärung im Parlament über den Stand der Verhandlungen abgeben. Es dürfte dabei aber nicht viel zu verkünden geben, glaubt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Der Brexit werde immer mehr zum Geduldsspiel. Am Ende werde May wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Brexit zu verschieben, womit sich die Unsicherheit weiter hinziehe.

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt legten Fresenius SE (4:FREG) an der Dax-Spitze um 3,8 Prozent zu und bieten charttechnisch weiter ein positives Bild. Der Anfang Dezember nach der zweiten Gewinnwarnung gestartete Aufwärtstrend ist intakt. Analyst Gunnar Romer von der Deutschen Bank (DE:DBKGn) geht davon aus, dass der Medizinkonzern das Jahr 2018 in robuster Verfassung beendet haben wird und rät mit einem Kurziel von 65 Euro weiter zum Kauf. Zurzeit kosten Fresenius-Anteile um die 47,40 Euro.

Die Continental-Aktien (4:CONG) wurden von der positiven Kursreaktion auf die Zahlen des Konkurrenten Michelin (9:MICP) mit nach oben befördert. Der französische Reifenhersteller hatte trotz schlechter Branchenstimmung seinen Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Michelin gewannen im Pariser Leitindex Cac 40 (CAC 40) fast 11 Prozent, Continental im Dax 3,6 Prozent. Auch der gesamte europäische Autosektor (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) präsentierte sich stark.

In den schwer angeschlagenen Wirecard-Aktien (4:WDIG) bleibt der Handel nervös: Die Papiere des im Fokus von Vorwürfen stehenden Zahlungsabwicklers setzten ihre Erholung vom Zwölfmonatstief zunächst um bis zu 4,5 Prozent auf 107,85 Euro fort. Danach gaben sie die Gewinne nahezu komplett ab, liegen nun aber wieder mit 2,5 Prozent vorn.

Vorbörslich nach Quartalszahlen im Plus, drehten Thyssenkrupp (4:TKAG) im Xetra-Handel ins Minus. Mit einem Verlust von zuletzt 1,9 Prozent waren sie im Dax das Schlusslicht. Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader wertet es zwar positiv, dass der Industrie- und Stahlkonzern auch nach den Gewinnwarnungen der Konkurrenz an seiner Prognose für das Gesamtjahr festhält, andere Marktbeobachter wiesen aber darauf hin, dass Thyssenkrupp den Ausblick vorsichtiger formuliert habe.

Im MDax präsentierten sich die Aktien des Handelskonzerns Metro AG (0:B4B) nach Vorlage der Quartalsbilanz mit plus 3,8 Prozent sehr fest. Auch auf die Zahlen und die bestätigte Jahresprognose des Online-Portalbetreibers Scout24 (4:G24n) reagierten die Anleger zunächst erfreut. Zwischenzeitlich drehten die Papiere ins Minus, standen zuletzt aber wieder um mehr als ein halbes Prozent im Plus. Sie kämpfen mit der 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt.

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