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Aktien Frankfurt: Athen und Euro-Anstieg belasten Dax - Deutsche Bank legt zu

Veröffentlicht am 08.06.2015, 14:57
Aktualisiert 08.06.2015, 15:03
Aktien Frankfurt: Athen und Euro-Anstieg belasten Dax - Deutsche Bank legt zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat zu Wochenbeginn weiter nachgegeben. Der Leitindex fiel bis zum Montagnachmittag um 0,72 Prozent auf 11 117,09 Punkte. Seit seinem Mitte April erreichten Rekordhoch bei 12 390,75 Punkten hat das Börsenbarometer damit rund 10 Prozent eingebüßt.

Zwischenzeitlich hatte der Dax am Montag so tief gestanden wie zuletzt Ende Februar. Der Mix aus Griechenland-Sorgen, steigenden Anleiherenditen und starkem Euro schlug den Anlegern einmal mehr aufs Gemüt. Deutliche Kursgewinne bei den Papieren der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) verhinderten aber größere Verluste. Die Aktie profitierte von dem überraschenden Chefwechsel.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) fiel um 0,60 Prozent auf 19 884,92 Punkte, während der TecDax (TecDAX) um 0,13 Prozent auf 1670,45 Punkte zulegte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone wiederum verlor 0,54 Prozent.

JUNCKER VERÄRGERT ÜBER TSIPRAS

Griechenland bleibt ein wichtiges Thema an den Märkten. Es zeichne sich eine weitere Woche mit keinen oder nur geringen Fortschritten in puncto Schuldenstreit ab, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Jüngst hätten Bemerkungen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gezeigt, wie sehr die internationalen Geldgeber und die Regierung in Athen noch voneinander entfernt seien.

Juncker, der sich in der Griechenland-Krise als Vermittler sieht, hatte sich verärgert über den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras geäußert. Der Linkspolitiker habe am vergangenen Freitag im heimischen Parlament den Vorschlag der Geldgeber zur Lösung der Krise als "Nimm es oder lehne es ab"-Offerte bezeichnet - das sei nicht richtig.

Auch der weiter steigende Euro, der Exporte verteuert, und die anhaltenden Turbulenzen am Anleihenmarkt drückten auf die Stimmung. Die massiven Käufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank bewirkten, dass es im freien Handel immer weniger Anleihen gibt. Am Markt für europäische Staatsanleihen herrscht daher eine geringe Liquidität, die auch am Montag zu außergewöhnlichen Kursbewegungen führte. Zwischenzeitlich waren die Anleiherenditen erneut deutlich gestiegen, so dass festverzinsliche Wertpapiere gegenüber Aktien erneut an Attraktivität gewannen.

VORSCHUSSLORBEEREN FÜR NEUEN DEUTSCHE-BANK-CHEF

Ein Lichtblick am Aktienmarkt waren die Papiere der Deutschen Bank, die mit einem Kurssprung von 4,91 Prozent auf 28,97 Euro auf den Chefwechsel bei dem Finanzinstitut reagierten. Nach heftiger Kritik an ihrem Kurs hatten die Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain am Sonntag ihren Rücktritt angekündigt. Das bisherige Aufsichtsratsmitglied John Cryan soll nun zuerst Co-Vorstandschef neben Fitschen und dann alleiniger Vorstandschef werden.

Schon gibt es allerdings Zweifel, wie nachhaltig die Freude der Börsianer sein wird. "Es kommt ein neuer Chef, er steht aber vor den alten Problemen", trat Analyst Jernej Omahen von der US-Investmentbank Goldman Sachs auf die Euphoriebremse. Es fehle insgesamt vor allem an einer ordentlichen Eigenkapitalrentabilität, die allenfalls noch das Investmentbanking liefere.

AUCH STAHL- UND ROHSTOFFWERTE DEUTLUCH UNTER DRUCK

Ansonsten gab es im Leitindex nur Verlierer. Am Dax-Ende fielen die Anteilsscheine des Automobilzulieferers Continental (XETRA:CONG) um 1,79 Prozent. Auch die konjunktursensiblen Stahl- und Rohstoffwerte wurden links liegen gelassen. So büßten ThyssenKrupp-Papiere (XETRA:TKAG) 1,75 Prozent ein. Schlusslicht im MDax waren die Anteilsscheine des Kupferherstellers Aurubis (ETR:NDA) mit einem Minus von rund dreieinhalb Prozent.

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