FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer insgesamt starken Vorwoche dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag ihre Konsolidierung vom Freitag fortsetzen. Der X-Dax als vorbörslicher Indikator für den Leitindex signalisierte eine knappe Stunde vor dem Xetra-Start ein Minus von 0,4 Prozent bei 16 046 Punkten. In der Vorwoche hatte der Dax mehr als drei Prozent zugelegt. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Montagmorgen rund 0,7 Prozent tiefer erwartet.
Auch an der Wall Street hatten die meisten Indizes vor dem Wochenende die Kräfte verlassen. Der marktbreite S&P 500 drehte auf dem höchsten Niveau seit April 2022 ab, der Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiebörse auf dem Stand vom Januar des Vorjahres. Die Credit Suisse (SIX:CSGN) erklärte die Konsolidierung mit einer leichten Erholung der US-Anleiherenditen.
Durchwachsene Konjunkturnachrichten kamen aus China: Dort wuchs das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal zum Vorjahr zwar um 6,3 Prozent und damit etwas mehr als im ersten Jahresviertel. Experten hatten allerdings mit einem stärkeren Anstieg gerechnet.
Aus Unternehmenssicht sollte es am Montag nachrichtlich ruhig zugehen. Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk (ETR:DRWG_p) legte dank einer besseren Lieferfähigkeit im zweiten Quartal einen Umsatzsprung hin und machte operativ wieder Gewinne. Ein Händler monierte am Morgen, dass ihm die Rentabilitätszahlen des Unternehmens immer noch nicht gefielen. Die Drägerwerk-Aktien gaben auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag um 2,2 Prozent nach.
Die Papiere von Morphosys (ETR:MORG) gewannen auf Tradegate 1,2 Prozent auf 27,65 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) hatten die Titel des Biotech-Unternehmens von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 13 auf 25 Euro nahezu verdoppelt.
In eigener Sache: Verpassen Sie nicht das Webinar mit Alex Douedari am 20. Juli um 18 Uhr! Erfahren Sie, warum Stock-Picking das Geheimnis zu erfolgreicher Geldanlage ist! Jetzt anmelden!