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Aktien Frankfurt: Chinas Entgegenkommen inmitten des Zollstreits gibt Auftrieb

Veröffentlicht am 10.04.2018, 14:52
Aktualisiert 10.04.2018, 14:55
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Chinas Entgegenkommen inmitten des Zollstreits gibt Auftrieb
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Chinas Versprechen, seine Märkte stärker zu öffnen, hat dem Dax (DAX) am Dienstag Schwung verliehen. Zudem profitierte der deutsche Leitindex von deutlichen Kursgewinnen bei zwei prominenten Mitglieder: Zum einen sieht es so aus, als ob Bayer mit der Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto (NYSE:MON) auf der Zielgeraden ist. Zum anderen dürfte es bei Volkswagen (DE:VOWG) zu Veränderungen der Konzernspitze kommen. Am Nachmittag legte der Dax um 0,92 Prozent auf 12 375,15 Punkte zu und baute damit sein kleines Plus vom Wochenbeginn aus. Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, stieg um 0,34 Prozent auf 25 787,41 Punkte. Der Technologieindex TecDax (TecDAX) gewann 1,12 Prozent auf 2557,29 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,50 Prozent hoch.

Mitten im Zollstreit mit den USA stellte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mehr Marktzugang, bessere Investitionsbedingungen und geringere Zölle auf Autoimporte in Aussicht. "Die Investoren sind erleichtert, dass China offensichtlich jeder größeren Konfrontation mit den USA im Handelskonflikt aus dem Weg geht und davon profitieren insbesondere deutsche Exportwerte", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG) unter Verweis auf die Aussagen des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping während des asiatischen Wirtschaftsforums im südchinesischen Bo'ao. Die Gefahr, dass deutsche Exporteure in einem Handelskrieg in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, sei damit vorerst vom Tisch.

Deutsche Hersteller profitierten von diesen Aussichten spürbar: Die Aktien von Daimler (4:DAIGn) und BMW (4:BMWG) zählten mit Gewinnen von 1,9 und 2,5 zu den Spitzenwerten im Dax.

Volkswagen-Aktien (4:VOWG_p) stiegen um 5 Prozent und profitierten dabei von der Ankündigung von personellen Änderungen in der Führungsspitze. Das Unternehmen hatte am frühen Nachmittag eine entsprechende Adhoc versandt, allerdings ohne weitere Details. Am Markt wird nun spekuliert, dass Konzernchef Matthias Müller geht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg und das "Handelsblatt" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichteten. Dort hieß es, dass Herbert Diess, der die Kernmarke VW führt, sein Nachfolger werde. VW selbst hatte in einer Adhoc Veränderungen

Dass Bayer (4:BAYGN) laut dem "Wall Street Journal" vor dem Durchbruch seines Übernahmevorhabens in den USA steht, verhalf den Papieren zu einem Plus von 4 Prozent. Die US-Kartellwächter wollten dem Kauf des US-Saatgutproduzenten Monsanto unter Auflagen zustimmen, hieß es unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Um 1 Prozent abwärts ging es für die jüngst in den MDax aufgestiegenen Anteile von Rocket Internet (4:RKET). Der Modebereich "Global Fashion Group" der Startup-Schmiede schreibt weiter rote Zahlen, wie aus den mitgeteilten Jahreszahlen hervorgeht.

Im SDax (SDAX) erschütterte die Deutsche Beteiligungs AG (4:DBANn) die Gemüter mit einer Gewinnwarnung. Das brachte die Aktien unter Druck, die um etwas mehr als 5 Prozent absackten.

Noch schwächer zeigten sich nur die Steinhoff-Titel (22:SNHJ), die bei 0,151 Euro ein neues Rekordtief erreichen und zuletzt um 15 Prozent einbrachen.

Zooplus-Aktien (4:ZO1G) hingegen profitierten von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Liberum und legten an der Index-Spitze um fast 5 Prozent zu.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,33 Prozent am Vortag auf 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,04 Prozent auf 140,26 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,23 Prozent auf 159,10 Punkte. Der Kurs des Euro stieg wieder in Richtung 1,24 US-Dollar und kostete zuletzt 1,2362 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2304 (Freitag: 1,2234) Dollar festgelegt.

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