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Aktien Frankfurt: Dax dreht nach verhaltenem Beginn ins Plus

Veröffentlicht am 22.07.2013, 12:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Wochenauftakt hat der deutsche Aktienmarkt mehrheitlich zugelegt. Nachdem der Dax anfangs um den Xetra-Schluss vom Freitag pendelte und mit leicht negativen Vorzeichen ein Ende der positiven Entwicklung aus der Vorwoche andeutete, drehte der Leitindex zuletzt deutlicher in die Gewinnzone und lag mit 8.354,69 Punkten 0,28 Prozent höher. In der Vorwoche hatte ein Plus von knapp anderthalb Prozent unter dem Strich gestanden. Der MDax gab hingegen um 0,31 Prozent auf 14.140,76 Punkte nach, der TecDax folgte mit Gewinnen von 0,19 Prozent bei 993,86 Punkten eher dem Dax. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent bei zuletzt 2.728,28 Punkten noch etwas freundlicher.

Auch wenn am Montag noch Kurstreiber durch Unternehmenszahlen fehlten, dürfte in den kommenden Tagen nach den geldpolitischen Impulsen der vergangenen Wochen vorwiegend die Berichtssaison das Bild an den Märkten prägen. 'In den nächsten ein bis zwei Wochen können wir in Richtung eines neuen Rekordhochs im Dax gehen', sagte WGZ-Bank-Chefhändler Matthias Jasper. Er erwartet von den Unternehmenszahlen insgesamt keine negativen Überraschungen. Haupttriebfeder an den Aktienmärkten bleibt nach seiner Einschätzung die enorme Liquidität. 'Heute allerdings ist es sehr ruhig', sagte er. Die beruhigenden Ankündigungen von US-Notenbankpräsident stützten zudem auch weiter die Aktienmärkte.

RWE PROFITIEREN VON BERICHT - SAP NACH CHEF-RÜCKZUG UNTER DRUCK

Aktien von RWE führten den Dax nach einem Bericht im 'Handelsblatt' mit einem Plus von 2,89 Prozent an. Die Zeitung berichtete, der zweitgrößte deutsche Energiekonzern wolle noch stärker sparen als bislang bekannt. Mit dem neuen Programm 'RWE Neo' für die Kraftwerkssparte plane RWE, 'mindestens 500 Millionen Euro' jährlich zusätzlich zu kürzen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise.

Titel von SAP hingegen fanden sich eher am unteren Ende der Kursliste wieder, mit einem Minus von 0,86 waren sie der drittschwächste Wert im Leitindex. Händler werteten den am Sonntagabend überraschend verkündeten Abtritt von Co-Chef Jim Hagemann Snabe als Belastung für die Titel. Nach Angaben des Softwarekonzerns wird Co-Chef Jim Hagemann Snabe nach der Hauptversammlung im Mai 2014 aus dem Vorstand ausscheiden. Ab dann soll Bill McDermott den Konzern als alleiniger CEO lenken. Snabe strebt danach den Einzug in den Aufsichtsrat an.

BANKEN IM FOKUS

Aktien der Deutschen Bank standen gleich zweifach im Blick der Anleger. Zum einen sorgte ein Bericht der 'Financial Times' für Aufsehen, in dem das Blatt unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen von Plänen zur Bilanzkürzung beim größten deutschen Geldhaus berichtet. Demnach will das Institut seine Bilanz um rund ein Fünftel zusammenstreichen, um das Verhältnis von Eigenkapital zu Schulden zu heben. Zudem erwäge die Bank, sich erneut Milliarden am Kapitalmarkt zu holen. Auch wenn die 'Börsen-Zeitung' jüngst Ähnliches berichtet habe, seien diese konkreteren Informationen positiv, kommentierte ein Händler. Zum Plus von 2,24 Prozent leisteten Händlern zufolge aber auch positive Zahlen der UBS ihren Beitrag.

Bei der Commerzbank halten derweil die Spekulationen an: Nach Informationen des Magazins 'Wirtschaftswoche' aus dem Umfeld des Rettungsfonds Soffin gilt es als wahrscheinlich, dass sich der Bund in absehbarer Zeit von seinen restlichen gut 17 Prozent an dem Institut trennen wird. Zuletzt waren diverse ausländische Großbanken als mögliche Interessenten gehandelt worden. Die Papiere des teilverstaatlichten Instituts gewannen 1,32 Prozent.

MDAX MIT BEWEGUNG - VOR EREIGNISREICHER BERICHTSWOCHE

Im MDax zeigten sich vor einer ereignisreichen Berichtswoche vor allem Titel von ProSiebenSat.1 und Hochtief schwach. Die Titel des Medienkonzerns rutschten nach einer Abstufung durch die englische Investmentbank Liberum Capital um fast vier Prozent ab. Damit waren sie Schlusslicht im MDax.

Hochtief verloren rund ein Prozent. Die australische Tochter Leighton, bei dem die Essener mit rund 56 Prozent das Sagen haben, hat in den vergangenen drei Tagen mehr als 10 Prozent seines Wertes eingebüßt - allein an diesem Handelstag in Sydney mehr als 5 Prozent. Händler werteten das als klare Belastung für die Aktien des deutschen Baukonzerns./men/ag

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