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Aktien Frankfurt: Dax lässt es ruhiger angehen nach Rekordlauf

Veröffentlicht am 12.03.2015, 15:15
Aktualisiert 12.03.2015, 15:18
Aktien Frankfurt: Dax lässt es ruhiger angehen nach Rekordlauf
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Donnerstag nach seinem Rekordlauf eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem er bis zum späten Vormittag den weiteren Aufstieg probte und bei 11 830 Punkten auch seinen nächsten Höchststand erreichte, stand er am Nachmittag praktisch still. Er gewann noch 0,10 Prozent auf 11 817,88 Punkte.

Am Mittwoch hatten zuversichtliche Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zur Wirtschaft in der Eurozone noch für ein Plus von 2,66 Prozent gesorgt. Der deutsche Leitindex hat damit in knapp neun Wochen fast 2200 Punkte gewonnen - getrieben vor allem von dem billionenschweren Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Konzerne rückte um 0,18 Prozent auf 20 638,81 Punkte vor und erreichte zwischenzeitlich ebenfalls einen neuen Höchststand. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,19 Prozent auf 1634,63 Punkte zu. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gab zugleich um 0,16 Prozent nach.

DZ BANK WARNT VOR BÖRSENBLASE

Analyst Christian Kahler von der DZ Bank warnt inzwischen vor einer Blasenbildung. "Die Kursrally am Aktienmarkt ist nicht mehr gesund", schrieb er in einer Studie am Donnerstag. Kahler traut dem Dax bis zum Jahresende zwar inzwischen einen Anstieg bis auf 12 500 Punkte zu; er sieht den fairen Wert jedoch deutlich tiefer bei 11 100 Punkten.

Bei den Dax-Konzernen waren es erneut vor allem die Ausblicke aufs laufende Jahr, die die Kurse spürbar beeinflussten: So nahmen die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S (XETRA:SDFGn) nach einem optimistischen Blick in die Zukunft die Index-Spitze ein. Sie sprangen um 7,52 Prozent hoch auf 31,89 Euro. Damit kosteten sie so viel wie zuletzt im Juni 2013, bevor Turbulenzen auf dem Kalimarkt die Aktie auf Talfahrt schickten und sie bis auf 15,02 Euro fiel.

Auch die Lufthansa (XETRA:LHAG) hofft 2015 auf bessere Ergebnisse. Eine mit der Bilanzvorlage neu eingeführte Kennziffer für den Gewinn von Deutschlands größter Fluggesellschaft sorgte jedoch für Verwirrung. Die neue Prognose verstehe sich vor möglichen Streikkosten, merkte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank an. Pilotenstreiks hatten die Fluggesellschaft aber im vergangenen Jahr hart getroffen und drohen auch in diesem Jahr. Die Lufthansa-Papiere, die im frühen Handel zeitweise gut 1 Prozent zugelegt hatten, machten eine scharfe Kehrtwende und fielen zuletzt um 2,42 Prozent.

AKTIE GELB ERNEUT DAX-SCHLUSSLICHT

Schwächster Wert war allerdings erneut das Papier der Deutschen Post (ETR:DPW), das um 3,65 Prozent nachgab. Der Logistikkonzern hatte tags zuvor mit seinen Jahreszielen enttäuscht.

Die Anleger nahmen beim Modekonzern Hugo Boss (XETRA:BOSSn) den Ausblick ebenfalls mit Enttäuschung auf. Zwar sagte Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs, die Aussichten für die kommenden Jahre seien "exzellent", doch für 2015 rechnet er nur mit einem operativen Ergebnisplus (Ebitda vor Sondereffekten) zwischen 5 bis 7 Prozent. Das sei dem Markt zu wenig, sagte ein Börsianer und begründete damit die Kursverluste von 1,26 Prozent.

BMW-AKTIE SCHWACH

Die BMW-Aktien (XETRA:BMWG) litten laut Händlern mit minus 1,51 Prozent eher unter Gewinnmitnahmen nach dem guten Lauf der Papiere in diesem Jahr. Denn mit seinem fünften Rekordjahr in Folge hält der Premium-Autobauer die Konkurrenz in der Oberklasse weiter auf Distanz. Kurz vor seinem Abschied vom Posten als Vorstandschef überlässt Norbert Reithofer damit seinem Nachfolger Harald Krüger ein wohl bestelltes Haus mit weiter guten Gewinnaussichten. Das BMW-Papier ist seit Jahresbeginn um überdurchschnittliche 30 Prozent gestiegen und war zur Wochenmitte auf ein Rekordhoch geklettert.

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