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Aktien Frankfurt: Dax macht kräftig Boden gut

Veröffentlicht am 03.12.2018, 15:02
Aktualisiert 03.12.2018, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax macht kräftig Boden gut
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Waffenstillstand im US-Handelskonflikt mit China hat den Dax (DAX) am Montag deutlich nach oben befördert. Am Nachmittag notierte der Leitindex 2,03 Prozent höher bei 11 485,73 Punkten, nachdem er den Monat November mit einem Minus von rund 1,7 Prozent beendet hatte. Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, gewann 1,51 Prozent auf 23 806,69 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte um rund 1,4 Prozent zu.

Anlässlich des G20-Gipfels in Buenos Aires haben die USA und China eine weitere Eskalation in ihrem erbittert geführten Handelsstreit vorerst abgewendet. Neue Verhandlungen würden aufgenommen, um eine Lösung zu finden, hatten beide Seiten nach einem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping erklärt. Am Sonntagabend teilte Trump auf Twitter mit, die Volksrepublik habe eingewilligt, Zölle auf Autoimporte aus den USA zu senken und zu beseitigen. Gegenwärtig liegt der Zollsatz bei 40 Prozent.

"Es ist für die Aktienmärkte das perfekte 'Geschenk' und die Chance auf eine Weihnachtsrally auch am deutschen Aktienmarkt", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Er gab jedoch zu bedenken, dass dies lediglich eine temporäre Lösung darstelle und ein möglicher Handelskrieg damit noch lange nicht vom Tisch sei.

Nach Branchen betrachtet profitierten die Aktien aus dem Automobilsektor besonders stark von der Entspannung im Handelskonflikt. So standen die Papiere von BMW (4:BMWG), Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit Kursgewinnen zwischen 3,5 und 5,5 Prozent an der Dax-Spitze. Im MDax (MDAX) verbuchten die Anteilsscheine der Autozulieferer Rheinmetall (4:RHMG), Dürr (4:DUEG), Hella (4:HLE) und Norma Kursaufschläge zwischen 5,0 und 6,3 Prozent.

Der Chemiekonzern BASF (4:BASFN) erwägt Kreisen zufolge eine milliardenschwere Kooperation mit dem Finanzinvestor CVC. Man verhandle über mögliche Verbindungen der jeweiligen Bauchemie-Bereiche, um einen Anbieter von Fugenmassen und Dichtstoffen im Wert von bis zu 6 Milliarden Euro zu schaffen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. BASF-Titel gewannen 2,3 Prozent an Wert.

Vonovia-Aktien (4:VNAn) fielen hingegen am Dax-Ende um 2,6 Prozent. Das Bankhaus Metzler hatte die Papiere von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 43,50 auf 39 Euro gesenkt. In Erwartung moderat steigender Zinsen seien das operative Ergebnis (FFO 1) und der Cashflow des Immobilienkonzerns mittelfristig als bedeutende Risikofaktoren anzusehen, schrieb Analyst Jochen Schmitt.

Die Lufthansa-Aktien (4:LHAG) litten unter den massiv gestiegenen Ölpreisen und büßten rund 2 Prozent ein. Zudem hatten sich die Titel der Fluggesellschaft seit Ende Oktober um mehr als ein Viertel ihres Wertes erholt und auf dem höchsten Stand seit über zwei Monaten notiert.

Die Aktien von K+S (4:SDFGn) reagierten mit einem Kurssprung von fast 7 Prozent auf die Nachricht, dass der Düngemittel- und Salzkonzern seine Kaliproduktion an den drei Standorten des Kaliwerks Werra trotz des Niedrigwassers des Flusses mindestens bis Weihnachten sicherstellen kann. Das Unternehmen sieht zudem im laufenden Quartal eine positive Entwicklung im Geschäft mit Auftausalz sowie eine anhaltend robuste Kali-Nachfrage.

Krones-Aktien (4:KRNG) fielen um 2,6 Prozent. Das Bankhaus Lampe hatte die Papiere des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft und das Kursziel von 100 Euro auf 62 Euro gesenkt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,1 Prozent am Freitag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) sank um 0,06 Prozent auf 141,39 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) fiel ebenfalls um 0,06 Prozent auf 161,39 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1342 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1359 Dollar festgesetzt.

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