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Aktien Frankfurt: Dax rudert zurück - Anleger bekommen kalte Füße

Veröffentlicht am 08.02.2018, 14:59
Aktualisiert 08.02.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax rudert zurück - Anleger bekommen kalte Füße
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt gibt es noch keine Aufbruchstimmung. Der neue Mut, den Anleger bei der Vortagserholung schöpften, ist am Donnerstag bereits wieder verflogen. Während sich am Markt die Stimmen häufen, dass die jüngsten Turbulenzen an den Weltbörsen noch nicht ausgestanden sind, fiel der Dax (DAX) am Nachmittag um 0,83 Prozent auf 12 485,74 Punkte. Er zeigt sich dabei aber etwas erholt vom Tief zur Mittagszeit, als er in der Nähe von 12 400 Punkten stand.

Der Mittelgroße-Werte-Index MDax (MDAX) sank um rund 1 Prozent auf 25 620,31 Punkte, während es für den TecDax (TecDAX) der Technologiewerte um 1,62 Prozent auf 2517,57 Zähler bergab ging. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone fiel außerdem um etwa 0,8 Prozent. An den derzeit tonangebenden US-Börsen wird derweil am Donnerstag mit einem stabilen Auftakt gerechnet.

Marktanalyst David Madden vom Broker CMC Markets beobachtete, dass Anleger nach einem Erholungstag schon wieder zu Gewinnmitnahmen neigten. Dies zeige, dass der Markt "aus dem Gröbsten noch nicht heraus ist". In Phasen turbulenter Märkte seien Anleger zu nervös, um sich für länger steigende Kurse zu positionieren. Ablesbar ist dies an einem erneuten Anstieg des Volatilitätsindex VDax, der gerne auch als "Angstbarometer" bezeichnet wird.

Auch Chartexperte Christian Schmidt von der Helaba befürchtet, dass der Dax noch nicht alles hinter sich hat. Dafür spreche seine Beobachtung, dass die Mehrheit der 30 Dax-Titel gegenwärtig unterhalb ihres langfristigen Trends notiert. In einer mittelfristigen Betrachtung seien fast alle Mitglieder auf einem negativen Weg, fügte er hinzu. All dies spreche gegen größere Chancen "auf der Oberseite", so der Analyst.

Neben den allgemeinen Marktschwankungen schauten die Investoren auch verstärkt auf die voranschreitende Berichtssaison der Unternehmen. Ein besser als erwarteter Jahresbericht machte die Papiere der Commerzbank (4:CBKG) mit einem Anstieg um 2,5 Prozent zu einer positiven Ausnahme im Dax. Auch eine 2018 wieder geplante Dividende überzeugte die Anleger. Auch die Papiere der Deutschen Bank (DE:DBKGn) rückten zuletzt um 2,4 Prozent vor. Sie erholten sich so von einem tagelangen Kursrutsch.

Im Mittelfeld des Dax reagierten die Bayer-Aktien (4:BAYGN) mit einem Abschlag von 0,8 Prozent recht verhalten darauf, dass der Pharmakonzern grünes Licht aus Brasilien für die geplante Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto (NYSE:MON) bekommen hat.

Auf der langen Verliererliste standen Lufthansa-Aktien (4:LHAG) mit einem Abschlag von rund 2 Prozent weit oben. Nach der am Vortag erzielten Einigung im Tarifstreit mit dem Bodenpersonal stufte Kepler Cheuvreux die Aktien auf "Reduce" ab. Analystin Ruxandra Haradau-Doser zog das Fazit, dass die Kostenkontrolle bei Fluggesellschaften eine Herausforderung bleibe.

Unter den Nebenwerten gab es Zahlen von Heidelberger Druck (4:HDDG) zu verarbeiten. Starke Auftragseingänge im dritten Geschäftsquartal katapultierten die im SDax (SDAX) notierten Aktien des Druckmaschinenherstellers um fast 7 Prozent in die Höhe. Sie machten so ihre steile Abwärtsbewegung seit Anfang Februar wieder wett.

Bei den Aktien von Wacker Chemie (4:WCHG) ging es dagegen nach durchwachsenen Zahlen im MDax um 3 Prozent abwärts. Der Spezialchemiekonzern verbuchte 2017 einen Gewinnsprung, bekam gegen Jahresende aber den Anstieg der Rohstoffpreise und den stärkeren Euro zu spüren.

Im TecDax waren Freenet (4:FNTGn) mit Abgaben von 2,75 Prozent ein deutlicher Verlierer. Hier drückte eine Studie von Goldman Sachs (NYSE:GS) auf die Stimmung, wonach die Digitalisierungsbewegung das Kerngeschäft des Telekomanbieters bedrohen könnte. Analyst Joshua Mills empfahl die Aktien in einer Ersteinschätzung zum Verkauf.

Der Euro (EU0009652759) kam am Donnerstag weiter von seinem jüngsten Höhenflug zurück. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2269 US-Dollar gehandelt, zeitweise erreichte sie ihr tiefstes Niveau seit mehr als zwei Wochen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2338 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,47 Prozent am Vortag auf 0,52 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,28 Prozent auf 138,77 Punkte. Der Bund-Future gab leicht um 0,13 Prozent auf 157,82 Zähler nach.

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