FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat vor wichtigen US-Konjunkturdaten und dem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Der Dax schüttelte seine frühen Verluste am Vormittag ab. Gegen Mittag stieg er um 0,07 Prozent auf 8.277,12 Punkte. Auf Monatssicht zeichnet sich damit ein Plus von rund 4 Prozent ab.
Für den MDax ging es am Mittwoch um 0,25 Prozent auf 14.398,18 Punkte nach oben, während der TecDax 0,13 Prozent auf 994,91 Punkte einbüßte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone drehte bis zum Mittag auf plus 0,16 Prozent bei 2.763,61 Punkten.
Insgesamt hielten sich die Anleger vor US-Daten zum Wirtschaftswachstum sowie mit Blick auf die nach dem europäischen Börsenschluss erwarteten Sitzungsergebnisse der US-Notenbank Fed zurück, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Bei letzteren werden die Investoren jedes Wort zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik auf die Goldwaage legen. Aus Deutschland hatte es bereits am Vormittag Konjunkturdaten gegeben. Die Einzelhandelsumsätze waren im Juni überraschend gesunken und die Arbeitslosenquote im Juli gestiegen.
THYSSENKRUPP SACKEN NACH VERKAUFSEMPFEHLUNG AB - HEIDELCEMENT ÜBERZEUGT ANLEGER
Dax-Schlusslicht waren die Anteilsscheine von ThyssenKrupp mit minus 3,31 Prozent. Die UBS hatte zuvor eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Als zusätzliche Belastung sah ein Händler einen Bericht, demzufolge CSN der letzte verbliebene Interessent für die zum Verkauf stehende ThyssenKrupp-Tochter Steel Americas sei. CSN sind jene Brasilianer, mit denen die Verhandlungen laut einem anderen Bericht vor einigen Tagen auf der Kippe stehen. Die am Dienstag um mehr als 20 Prozent eingebrochenen Aktien von K+S erholten sich einem Aufschlag von 0,69 Prozent nicht nachhaltig.
Die Papiere von HeidelbergCement verteuerten sich als einer der gefragtesten Werte im deutschen Leitindex um 3,62 Prozent. Ein Händler sprach von einer überraschend guten Gewinnentwicklung sowie einem etwas optimistischer klingenden Gesamtjahresausblick. Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer zogen um 3,30 Prozent an. Der Konzern bestätigte nach einem robusten ersten Halbjahr seine Prognosen, wenngleich der Ausblick 'zunehmend ambitioniert' erscheine. Ein Analyst lobte indes die 'exzellente Entwicklung' neuer Medikamente wie Xarelto und Stivarga.
VW NIMMT WIEDER FAHRT AUF - OSRAM AUF REKORDHOCH
Auch die Vorzugsaktien von Volkswagen profitierten von vorgelegten Resultaten. Sie rückten um 1,28 Prozent vor. Trotz der anhaltenden Absatzkrise in Europa nahm der Autobauer im zweiten Quartal wieder Fahrt auf. Der im MDax notierte Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS überzeugte die Anleger mit überraschend guten Resultaten. Das Unternehmens profitierte dabei von glänzenden Geschäften der Tochter Airbus. Die EADS-Titel gewannen 1,86 Prozent.
Die Titel des als MDax-Kandidat geltenden Lichtspezialisten Osram erreichten bei 29,80 Euro ein Rekordhoch. Zuletzt notierten sie 5,28 Prozent höher bei 28,805 Euro. Bei dem Börsenneuling wächst die Zuversicht: Der Vorstand rechnet im laufenden Geschäftsjahr nun unter dem Strich mit einem Überschuss./mis/rum
--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---
Für den MDax
Insgesamt hielten sich die Anleger vor US-Daten zum Wirtschaftswachstum sowie mit Blick auf die nach dem europäischen Börsenschluss erwarteten Sitzungsergebnisse der US-Notenbank Fed zurück, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Bei letzteren werden die Investoren jedes Wort zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik auf die Goldwaage legen. Aus Deutschland hatte es bereits am Vormittag Konjunkturdaten gegeben. Die Einzelhandelsumsätze waren im Juni überraschend gesunken und die Arbeitslosenquote im Juli gestiegen.
THYSSENKRUPP SACKEN NACH VERKAUFSEMPFEHLUNG AB - HEIDELCEMENT ÜBERZEUGT ANLEGER
Dax-Schlusslicht waren die Anteilsscheine von ThyssenKrupp
Die Papiere von HeidelbergCement
VW NIMMT WIEDER FAHRT AUF - OSRAM AUF REKORDHOCH
Auch die Vorzugsaktien von Volkswagen
Die Titel des als MDax-Kandidat geltenden Lichtspezialisten Osram
--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---