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Aktien Frankfurt: Dax schwächelt aus Sorge um US-Zinswende und Griechenland

Veröffentlicht am 09.03.2015, 12:38
Aktualisiert 09.03.2015, 13:39
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax schwächelt aus Sorge um US-Zinswende und Griechenland
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Aus den USA herübergeschwappte Sorgen um steigende Leitzinsen haben den deutschen Aktienmarkt am Montag belastet. Überdies rief sich die Griechenland-Krise ins Gedächtnis zurück. Der Dax (DAX) sank bis zur Mittagszeit um 0,33 Prozent auf 11 513,19 Punkte, nachdem der deutsche Leitindex zuvor von Rekord zu Rekord geeilt war.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte verlor 0,80 Prozent auf 20 122,79 Punkte und der TecDax (TecDAX) der Technologiefirmen büßte 0,39 Prozent auf 1597,21 Punkte ein. Europaweit sah es kaum anders aus: Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50), Leitindex der Eurozone, verlor 0,52 Prozent.

Während in Anbetracht zunehmender wirtschaftlicher Stärke die amerikanische Notenbank Fed auf ihre erste Leitzinsanhebung seit der Finanzkrise zusteuert, startete die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag ihr milliardenschweres Kaufprogramm für Staatsanleihen, um die Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln. Die Geldflut der Notenbanken treibt seit Jahren die Kurse.

Zugleich nimmt der Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen europäischen Partnern wieder an Dramatik zu. Athen ist nach eigenen Worten in akuter Finanznot, doch den Geldgebern zufolge reichen die bisherigen Reformvorschläge nicht aus, um weitere Hilfen zu gewähren. Die Eurogruppe nimmt am Nachmittag in Brüssel ihre Beratungen über die griechischen Reformpläne wieder auf.

WARTEN AUF DIE KONSOLIDIERUNG

"Es bleibt wie in der vergangenen Woche abzuwarten, ob dies nun der Anfang der längst überfälligen Konsolidierung ist", sagte Marktstratege Christian Henke vom Broker IG. Immerhin ist der Dax in Erwartung der EZB-Geldflut bereits acht Wochen in Folge gestiegen und dabei von Rekord zu Rekord geeilt. Am Freitag hatte er erstmals die Marke von 11 600 Punkten knapp übersprungen.

Im Dax war das Papier der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) der schwächste Wert mit minus 1,42 Prozent. Das von den europäischen Wettbewerbshütern im Jahr 2012 verhängte Fusionsverbot mit der New Yorker Börse NYSE Euronext (ASX:ENX) ist rechtens. Das entschied nun der Europäische Gerichtshofs.

Spitzenwert war die Aktie der Lufthansa (XETRA:LHAG), die um 1,64 Prozent stieg. Sowohl der wieder fallende Ölpreis als auch positiv aufgenommene Verkehrszahlen des Konkurrenten Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) für Februar halfen. Kaum Beachtung hingegen fanden Aussagen von Carsten Spohr, dem Chef von Deutschlands größter Fluggesellschaft. Dieser hatte in einem Interview mit der Zeitung "Bild" gesagt, er gehe davon aus, dass es in den Osterferien keine neuen Pilotenstreiks geben werde.

DÜRR IST SCHLUSSLICHT IM MDAX

Im MDax waren die Papiere des Maschinenbauers Dürr (XETRA:DUEG) Schlusslicht mit minus 5,72 Prozent. Der Maschinenbauer legte zwar starke Geschäftszahlen vor, doch kam der Ausblick nicht gut an. Börsianer bezeichneten die Jahresziele zum Teil als etwas enttäuschend. Noch am Donnerstag hatte die Dürr-Aktie bei 99,50 Euro ein Rekordhoch erreicht und ist seit Anfang Januar bislang um stattliche 33 Prozent gestiegen.

Die Papiere des Maschinenbauers Gea Group (XETRA:G1AG) sanken nach der Bekanntgabe endgültiger Geschäftszahlen Zahlen um 2,11 Prozent.

Im TecDax hingegen stieg die Xing-Aktie (ETR:O1BC) nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies auf ein Rekordhoch von 147,60 Euro. Zuletzt gewann sie an der Index-Spitze 3,43 Prozent auf 146,45 Euro. Analyst James Lockyer hält das Papier des Karriere-Netzwerks verglichen mit den Wettbewerbern für "geradezu billig" und ist inzwischen deutlich optimistischer geworden, dass dem Unternehmen die anvisierte Verdopplung der Umsätze von 2012 bis 2016 gelingen kann.

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