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Aktien Frankfurt: Dax steigt nach EZB-Beschlüssen zeitweise über 9700 Punkte

Veröffentlicht am 04.09.2014, 15:15
Aktualisiert 04.09.2014, 15:18
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine überraschende Leitzinssenkung sowie baldige Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) haben den Dax F:DAX am Donnerstag steil nach oben befördert. Der Leitindex stieg bis auf ein Tageshoch von 9718 Punkten und lag zuletzt 0,47 Prozent höher bei 9671,61 Zählern. Für den MDax F:MDAX ging es um 0,18 Prozent auf 16 271,32 Punkte nach oben. Der TecDax F:TDXP gewann 0,20 Prozent auf 1263,35 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E rückte um 1,17 Prozent vor. Der Eurokurs (FX1:EURUS) fiel deutlich und erreichte beim Stand von 1,3014 US-Dollar den tiefsten Stand seit Juli 2013. Die Renditen von Staatsanleihen aus der Eurozone gaben durch die Bank nach.

Die EZB reduzierte ihren Leitzins überraschend auf ein neues Rekordtief. Der wichtigste Zins für einwöchiges Zentralbankgeld sinkt von bisher 0,15 Prozent auf 0,05 Prozent. Volkswirte hatten mehrheitlich unveränderte Zinsen erwartet. Zudem greift die EZB zur Bekämpfung von Wachstumsschwäche und Niedriginflation tief in ihre Instrumentenkiste. Wie EZB-Chef Mario Draghi ankündigte, will die EZB ab Oktober mit Krediten besicherte Wertpapiere (ABS) kaufen. Zum selben Zeitpunkt sollen zudem sogenannte "gedeckte Anleihen" (Covered Bonds) erworben werden. Dazu gehören etwa Pfandbriefe.

BILFINGER NACH ERNEUTER GEWINNWARNUNG 10 PROZENT IM MINUS

Händler Markus Huber von Peregrine Black wertet die flexible Reaktion der Währungshüter auf die Wirtschaftsschwäche in Europa positiv. "Fraglich bleibt jedoch, ob die Senkung von Zinssätzen, die ohnehin schon außerordentlich niedrig sind, wirklich dazu beitragen wird, den Wirtschaftsmotor in der Eurozone wieder in Fahrt zu bekommen", sagte Huber. Auf die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten für den US-Privatsektor reagierte der Dax kaum. Wie der Dienstleister ADP mitteilte, stieg die Zahl der Beschäftigten im August um 204 000 Stellen. Die Erwartungen lagen im Schnitt etwas höher. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den am Freitag anstehenden, offiziellen Arbeitsmarktbericht.

Unter den Einzelwerten ragten im MDax die Aktien von Bilfinger F:GBF mit einem Minus von mehr als zehn Prozent klar negativ heraus. Der Bau- und Dienstleistungskonzern hatte am Vorabend die dritte Gewinnwarnung seit Ende Juni bekanntgegeben. Bilfinger senkte knapp einen Monat nach der zweiten Warnung und dem Rauswurf des damaligen Vorstandschefs Roland Koch erneut die Prognosen. Grund sind Probleme im Geschäft mit Energieunternehmen und dem Umbau der Industriesparte.

COMMERZBANK AN DAX-SPITZE

Bester Dax-Wert waren Commerzbank F:CBK, die um 3,35 Prozent stiegen. Das Geldhaus dürfte laut einem Medienbericht in den kommenden Wochen einen Vergleich mit den US-Behörden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Handelssanktionen gegen den Iran schließen. Schwächster Dax-Titel waren BASF (ETR:BAS) mit einem Verlust von 1,30 Prozent. Die Analysten der Credit Suisse rechnen nun mit einer unterdurchschnittlichen Entwicklung des Chemietitels.

Im MDax gehörten Fielmann-Papiere F:FIE mit plus 1,89 Prozent zu den Top-Titeln. Analyst Roland Pfänder von Close Brothers Seydler rechnet mit einem robusten Umsatzwachstum der Optikerkette und empfiehlt in einer Ersteinschätzung den Kauf der Papiere mit einem Kursziel von 53 Euro. Im TecDax rückten Nordex-Aktien (ETR:NDX1) nach der Meldung über einen Auftrag aus der Türkei um 3,58 Prozent vor. Die Papiere der Software AG F:SOW profitierten von Übernahmespekulationen innerhalb der Branche und verteuerten sich um 1,37 Prozent.

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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