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Aktien Frankfurt: Dax steuert wieder auf 11 000 Punkte zu

Veröffentlicht am 07.12.2015, 12:38
Aktualisiert 07.12.2015, 12:39
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax steuert wieder auf 11 000 Punkte zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Enttäuschung nach den geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank scheint vorerst vergessen: Der Dax (DAX) machte am Montag einen Teil seines fast fünfprozentigen Verlusts der Vorwoche wieder wett und steuert nun auf die runde Marke von 11 000 Punkten zu.

Gegen Mittag stand das wichtigste deutsche Börsenbarometer mit 2,06 Prozent im Plus bei 10 973,22 Punkten. Für kräftigen Rückenwind sorgte die feste Wall Street. Dort hatte vor dem Wochenende der starke US-Arbeitsmarktbericht für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Die Anleger fassten wieder Mut, schrieben die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Noch kräftiger als der Dax zogen am Montag die übrigen wichtigen deutschen Indizes an: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Konzerne stand zuletzt 2,60 Prozent bei 21 447,89 Zählern. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 2,73 Prozent auf 1885,52 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 1,78 Prozent vor.

WAHRSCHEINLICHKEIT DER US-ZINSWENDE STEIGT

In den USA nähert sich der Arbeitsmarkt inzwischen der Vollbeschäftigung an. Mit den neuesten Zahlen steigt laut Börsianern die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed Mitte Dezember erstmals seit der Finanzkrise ihren Leitzins wieder anheben könnte. Dabei hat die sogenannte US-Zinswende inzwischen einen Teil ihres Schreckens verloren: Denn der Arbeitsmarktbericht wurde dahingehend gedeutet, dass die US-Wirtschaft einen höheren Leitzins verkraften könnte. Ohnehin gehen die meisten Beobachter von einem sehr behutsamen Vorgehen der Fed aus.

Auf seinem Weg gen Norden hat dem Markt laut den Experten von Jefferies aber auch EZB-Chef Mario Draghi geholfen. Dieser hatte am Freitag die unbeschränkte Handlungsbereitschaft der Europäischen Zentralbank im Kampf gegen die niedrige Teuerungsrate betont. Damit habe Draghi seine Aussagen relativiert, nachdem die vorweihnachtlichen Geldgeschenke der EZB vergangene Woche moderater als erwartet ausgefallen waren und den Markt auf Talfahrt geschickt hatten.

Kaum Auswirkungen auf den Markt hatten am Montag hingegen Zahlen zur Industrieproduktion: In Deutschland ist das verarbeitende Gewerbe mit einem leichten Produktionszuwachs ins vierte Quartal gestartet. Der Zuwachs bewege sich aber deutlich unter den Erwartungen, kommentierten die LBBW-Experten.

MERCK FLOPPT MIT MEDIKAMENTEN-KANDIDATEN

Unter den Einzelwerten gerieten die Titel der Merck (N:MRK) KGaA (XETRA:MRK) ins Rampenlicht. Der Darmstädter Pharmakonzern muss einen Rückschlag verdauen, denn ein Medikamenten-Kandidat hat sich als Fehlschlag erwiesen. Die Aktie rutschte zunächst an das Dax-Ende, konnte ihre Verluste aber auf zuletzt 0,31 Prozent eindämmen. Einige Analysten empfahlen, die Nachricht nicht überzubewerten. Die Experten von Commerzbank (XETRA:CBKG) und Warburg Research etwa bekräftigten ihre Kaufempfehlung.

Vonovia-Aktien (XETRA:VNAn) schossen dagegen mit mehr als 4 Prozent an die Dax-Spitze, nachdem das Bundeskartellamt grünes Licht für den Zukauf des Wettbewerbers Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) gegeben hatte. Auch die Papiere des Übernahmeziels stiegen um mehr als viereinhalb Prozent.

ANALYSTENKOMMENTARE BEWEGEN

Die Linde-Aktie (XETRA:LING) verteuerte sich nach Bekanntgabe der Übernahme der auf Beatmungstherapien spezialisierten American HomePatient um mehr als 1 Prozent. Das Papier war in der vergangenen Woche infolge eines pessimistischeren Ausblicks allerdings auf steilen Sinkflug gegangen, von dem es sich noch nicht erholt hat.

Zudem bewegten einige Analystenkommentare: Die Aktien von Südzucker (XETRA:SZUG) erholten sich von ihren jüngsten Verlusten und kletterten mit einem Aufschlag von rund 6 Prozent an die MDax-Spitze (MDAX), nachdem Experten von Kepler Cheuvreux das Kursziel angehoben hatten.

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