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Aktien Frankfurt: Dax trotzt Griechenland-Sorgen und starkem Euro

Veröffentlicht am 18.05.2015, 15:04
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax trotzt Griechenland-Sorgen und starkem Euro
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich zu Wochenbeginn etwas erholt. Der Dax (DAX) stieg bis zum Montagnachmittag um 0,24 Prozent auf 11 475,01 Punkte. In der vergangenen Woche hatte der deutsche Leitindex noch über 2 Prozent eingebüßt. Börsianer sahen die anhaltenden Sorgen über das Schicksal von Griechenland und den ungeachtet dessen wieder erstarkten Euro (FX1:EURUS) weiterhin als Belastung.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gab vor diesem Hintergrund zuletzt um 0,45 Prozent auf 20 510,06 Punkte nach, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) um 0,16 Prozent auf 1671,89 Punkte stieg. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank um 0,68 Prozent auf 3548,91 Punkte.

EURO ZEITWEISE ÜBER 1,14 US-DOLLAR

Griechenland ist laut dem Monatsbericht der Bundesbank massiv von einer Staatspleite bedroht und muss durch wirtschafts- und finanzpolitische Reformen rasch die Basis für tragfähige Staatsfinanzen schaffen. Auch EU-Währungskommissar Pierre Moscovici warnte eindringlich vor weiteren Verzögerungen.

Unterdessen setzte der Euro seinen Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort und kletterte zeitweise wieder über 1,14 US-Dollar - was aber nicht zuletzt an der Gegenseite lag. Die amerikanische Währung habe ihre Dynamik verloren, schrieben die Devisenexperten der italienischen BankUnicredit. Sie empfahlen, auf den Euro und das britische Pfund zu setzen und Dollar abzustoßen. Bereits in der Vergangenheit hatte ein Anstieg des Euro den Dax belastet, in dem viele exportstarke Unternehmen gelistet sind. Ihre Produkte werden durch einen stärkeren Euro für Käufer außerhalb der Eurozone teurer.

RWE SCHWACH - STUDIEN BEWEGEN DEUTSCHE BÖRSE UND VW

Unter den Einzelwerten im Dax gehörten RWE (XETRA:RWEG) mit minus 1,66 Prozent zu den größten Verlierern. Beim Energiekonzern, der sich schon mit den Folgen der Klimaschutzpolitik aus Berlin herumschlagen muss, reißen die schlechten Nachrichten nicht ab: Wie bereits am Freitag bekannt geworden war, müssen die Essener einen dreistelligen Millionenbetrag an Gewerbesteuer nachzahlen. Nun straften die Anleger das Unternehmen ab.

Zudem bewegten einige Analystenstudien. Eine gestrichene Kaufempfehlung durch die französische Bank Societe Generale (PARIS:SOGN) ließ die Aktien der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) um 1,78 Prozent sinken. Dagegen schlugen die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOWG) dank einer positiven Studie der Deutschen Bank wieder den Vorwärtsgang ein: Mit plus 2,36 Prozent machten sie als Dax-Spitzenreiter einen Teil des siebenprozentigen Kursrutsches aus der Vorwoche wieder gut. Den rückläufigen Absatzzahlen des Konzerns für April habe der Markt am Montag kaum Beachtung geschenkt, sagte ein Beobachter.

ABSTUFUNG BELASTET WACKER CHEMIE - OSRAM LEGEN ZU

Am MDax-Ende sackten die Aktien von Wacker Chemie (XETRA:WCHG) um 5,93 Prozent ab. Hier belastete, dass die Analysten von Merrill Lynch ihre Einstufung des Spezialchemiekonzerns gleich um zwei Stufen gesenkt hatten.

Dagegen honorierten die Anleger Aussagen von Osram-Chef (XETRA:OSRn) Olaf Berlien, wonach der Lichtspezialist die Abspaltung des traditionellen Beleuchtungsgeschäfts schnell vorantreiben wolle. Der Bereich solle in den kommenden zwölf Monaten selbstständig sein, sagte Berlien der "Süddeutschen Zeitung". Damit habe das Unternehmen seinen Zeitplan konkretisiert und das komme am Markt gut an, sagte ein Börsianer. Die Osram-Anteilsscheine verteuerten sich um 1,86 Prozent.

Bei den Technologiewerten setzten SMA Solar (XETRA:S92G) mit plus 8,45 Prozent ihren Höhenflug fort. Die Aktie steigt seit der Zahlenvorlage des stark gebeutelten Solartechnik-Herstellers in der Vorwoche steil an. Händlern zufolge macht sich die Hoffnung auf bessere Geschäfte und eine mögliche Unterstützung seitens der Kartellbehörden breit. Deutsche und europäische Behörden verdächtigen laut einem Zeitungsbericht chinesische Unternehmen und ihre Kunden, vereinbarte Maßnahmen gegen Dumping-Preise für Solarprodukte zu umgehen.

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