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Aktien Frankfurt: Dax weitet Gewinnmitnahmen aus - VW & Co belasten

Veröffentlicht am 30.09.2024, 14:16
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist nach seiner jüngsten Rekordjagd am Montag etwas zurückgefallen. Auch von den richtungsweisenden US-Börsen (ETR:SXR4), wo sich nach dem durchwachsenen Freitag ein verhaltener Start in die neue Woche abzeichnet, kam kein Rückenwind.

Der deutsche Leitindex weitete seine Anfangsverluste aus und stand am frühen Nachmittag 0,80 Prozent im Minus bei 19.317,37 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,74 Prozent auf 27.009,14 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,1 Prozent nach unten.

Für den zu Ende gehenden September - häufig ein schwacher Börsenmonat - zeichnet sich beim Dax indes ein Kursgewinn von 2,2 Prozent ab und für das dritte Quartal ein Anstieg um knapp 4 Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von gut 15 Prozent zu Buche.

Marktbeobachter trauen dem Dax weitere Gewinne zu. Dafür müsste der Index, der sich weiter in einem übergeordneten Aufwärtstrend befinde, lediglich den nahen Rekord von knapp 19.492 Punkten hinter sich lassen, schreibt Charttechniker Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister Finanzethos. Neue Bestmarken seien möglich, aber auch weitere Gewinnmitnahmen. Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners warnte vor zu hohen Erwartungen an die chinesischen Konjunkturmaßnahmen für die deutsche Wirtschaft.

Eine erneute Prognosesenkung von Volkswagen (ETR:VOWG) (VW) und weitere Gewinnwarnungen aus der Branche verpassten dem zuletzt erholten europäischen Autosektor am Montag einen Dämpfer. Im Dax zählten VW-Titel mit minus 2,6 Prozent zu den größten Verlierern.

Dass VW unter Druck steht, war Beobachtern nach den jüngsten Ereignissen sowie Gewinnwarnungen von Konkurrenten und Zulieferern schon klar gewesen. Am Montag kamen Warnungen von Stellantis (NYSE:STLA) und Aston Martin (LON:AML) dazu. Doch die Konsensschätzung für das operative Jahresergebnis (Ebit) von VW, die schon unter dem vorherigen Ausblick gelegen habe, könnte nun deutlich sinken, befürchtet Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC.

Die Aktien des VW-Dachkonzerns Porsche (ETR:P911_p) SE büßten 3,9 Prozent ein. Hier belastete zusätzlich eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel. Das bisherige Votum habe auf robusten Barmittelzuflüssen bei VW und steigenden Dividendenquoten basiert, hieß es zur Begründung.

Ein ebenfalls gestrichenes Kaufvotum des Bankhauses Metzler ließ die zuletzt erholten Titel des Modekonzerns Hugo Boss (ETR:BOSSn) im MDax um 2,9 Prozent zurückfallen. Er erwarte von den anstehenden Quartalszahlen nicht den benötigten Impuls für eine Neubewertung, schrieb Analyst Felix Dennl. Dagegen bescherten neue Kaufempfehlungen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) und des Analysehauses Kepler Cheuvreux dem Rüstungsunternehmen Hensoldt (ETR:HAGG) ein Kursplus von 2,2 Prozent.

Die in keinem wichtigen Index mehr gelisteten Baywa-Titel stabilisierten sich mit einem Plus von 2,8 Prozent weiter. Für den bisherigen Jahresverlauf steht aber immer noch mehr als eine Kurshalbierung zu Buche. Der angeschlagene Agrarhändler erwartet, dass die Gläubigerbanken ihm mehr Zeit und Geld geben, um seine Probleme zu lösen.

Für Alzchem-Titel ging es um 7,5 Prozent hoch. Ab Mittwoch ersetzt das Spezialchemie-Unternehmen im Nebenwerte-Index SDax den Antriebsspezialisten Vitesco (ETR:VTSCn) . Dieser wird vom Autozulieferer Schaeffler (ETR:SHA_p) komplett übernommen.

Der Euro kostete 1,1198 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1158 Dollar festgesetzt. Am deutschen Anleihenmarkt fiel der Rentenindex Rex um 0,06 Prozent auf 127,29 Punkte, während die Umlaufrendite von 2,10 auf 2,13 Prozent stieg. Der Bund-Future verlor 0,25 Prozent auf 134,64 Punkte.

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