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Aktien Frankfurt: Deutlich fester - Feuerpause in Ostukraine

Veröffentlicht am 03.09.2014, 12:14
Aktualisiert 03.09.2014, 12:18
Aktien Frankfurt: Deutlich fester - Feuerpause in Ostukraine
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Meldung über eine Feuerpause in der Ukraine hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch deutlich ins Plus befördert. Bereits zuvor hatten unerwartet gute chinesische Konjunkturdaten dem Markt positive Impulse gegeben. Der Dax F:DAX stieg am späten Vormittag um 1,15 Prozent auf 9616,60 Punkte. Für den MDax F:MDAX ging es um 0,63 Prozent auf 16 248,37 Punkte nach oben und der TecDax F:TDXP gewann 0,82 Prozent auf 1261,42 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E legte um 1,18 Prozent zu.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko vereinbarte laut Angaben aus Kiew mit Kremlchef Wladimir Putin in einem Telefonat ein "Regime der Feuerpause" im Konfliktgebiet Donbass. Laut Separatistenführer Miroslaw Rudenko sind die Aufständischen zu einer politischen Lösung des Konflikts bereit, sollte Kiew es mit einer ständigen Waffenruhe ernst meinen.

SIGNALE FÜR EZB-LOCKERUNG

In Chinas Dienstleistungssektor hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager deutlich aufgehellt, was ein Anziehen der Geschäfte erwarten lässt. Der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Index erreichte im August den höchsten Wert seit März 2013. Dagegen hat sich die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone im August stärker eingetrübt als zunächst gedacht. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,3 Punkte auf 52,5 Zähler. "Die Wirtschaft der Eurozone widersetzt sich allen Hoffnungen auf eine beschleunigte Erholung", kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Damit dürften die Forderungen nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag lauter werden.

Unter den 100 größten deutschen Aktien verzeichneten die Papiere von Hugo Boss F:BOSS mit einem Verlust von 5,32 Prozent auf 101,35 Euro die stärkste Bewegung. Der Finanzinvestor Permira hat seinen Anteil am Modekonzern von 51 auf rund 40 Prozent reduziert. Finanzkreisen zufolge lag der Verkaufspreis bei 101,5 Euro je Aktie. Damit erlöste Permira mit dem Verkauf der 7,9 Millionen Aktien knapp 802 Millionen Euro. Metro-Aktien F:MEO haben nach einem Beteiligungsverkauf um 2,50 Prozent zugelegt. Der Handelskonzern zog einen endgültigen Schlussstrich unter seinen Großbritannien-Ausflug und trennte sich von seinem knapp zehnprozentigen Anteil an dem britischen Großhändler Booker. Angesichts der Kursgewinne von Booker seit dem Metro-Einstieg sei der Verkauf für 196 Millionen britische Pfund ansehnlich, sagte ein Händler.

SAP AM DAX-ENDE - ÜBERNAHMESPEKULATIONEN UND ABSTUFUNG

Spekulationen über eine mögliche Milliardenübernahme sowie ein negativer Analystenkommentar drückten die SAP-Aktien F:SAP am Dax-Ende um 1,79 Prozent ins Minus. Laut einem Medienbericht hat der US-Anbieter von Software für das Reisemanagement, Concur Technologies F:CNQR, Möglichkeiten für einen Verkauf an den Walldorfer Softwarekonzern ausgelotet. Ein Händler sah alleine den Marktwert von 5,8 Milliarden US-Dollar von Concur schon als Belastung. Zudem haben die Analysten von Exane BNP die SAP-Anteilsscheine von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 58 auf 52 Euro gesenkt.

Bester Dax-Wert waren Beiersdorf, die sich nach einer positiven Analystenstudie um 2,74 Prozent verteuerten. Bei Rheinmetall F:RHM hat ein Zeitungsartikel Hoffnungen auf eine Fusion mit Krauss-Maffei Wegmann genährt. Die Aktien gewannen zuletzt 2,67 Prozent. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel wünsche sich eine Fusion der Panzerhersteller Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW), schrieb "Die Zeit" in einer Vorabmeldung.

UNITED INTERNET PROFITIEREN VON VERSATEL-KOMPLETTÜBERNAHME

United-Internet-Aktien F:UTDI stiegen nach einer angekündigten Übernahme um 2,45 Prozent. Der Internetanbieter will den noch ausstehenden Anteil von 74,9 Prozent am Glasfaserbetreiber Versatel (ETR:VTW) für rund 586 Millionen Euro übernehmen. Ein Händler wertete den Schritt positiv. United Internet erhalte dadurch Zugriff auf das zweitgrößte deutsche Glasfasernetz und könne von Einsparungen sowie positiven Sondereffekten profitieren.

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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