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Aktien Frankfurt: Erholung - 'Lieber Ende mit Schrecken' im Griechen-Drama

Veröffentlicht am 17.02.2015, 15:02
Aktien Frankfurt: Erholung - 'Lieber Ende mit Schrecken' im Griechen-Drama
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Den Anlegern am Aktienmarkt wächst im griechischen Schuldenstreit allmählich offenbar ein dickes Fell. Der Dax (DAX) litt am Dienstag nur anfangs massiv darunter, dass die Athener Regierung zum zweiten Mal binnen Tagen Gespräche über den Umgang mit ihren Milliardenschulden hatte platzen lassen. Bis zum Nachmittag machten die Kurse den Großteil ihrer Verluste wieder wett und der Dax stand noch 0,35 Prozent im Minus bei 10 885,23 Punkten.

Damit lag der deutsche Leitindex weiter nahe seines Rekordhochs von über 11 000 Punkten, das er erst am Freitag erreicht hatte. Hintergrund der Dax-Rally der vergangenen Wochen war die billionenschwere Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB), um die Wirtschaft im Euroraum anzukurbeln.

COMMERZBANK SIEHT 'GREXIT'-WAHRSCHEINLICHKEIT BEI 50 PROZENT

Die tatsächliche Reaktion auf einen "Grexit" - also ein Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone - sei trotz der bisherigen Gelassenheit am Markt schwer einzuschätzen, erklärte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets. "Allerdings wäre den Börsen wohl auch in diesem Fall ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende".

Die Eurogruppe setzte Griechenland nach den geplatzten Verhandlungen am Montagabend eine Frist bis Ende der Woche, um die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms zu beantragen, welches zum Monatsende ausläuft. Für die Volkswirte der Commerzbank hat sich damit die Wahrscheinlichkeit eines "Grexit" von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

SELBST ATHENER LEITINDEX DÄMMT MINUS DEUTLICH EIN

Nicht nur der Dax konnte sein Minus deutlich eindämmen: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verzeichnete zuletzt noch Verluste von 0,32 Prozent auf 19 220,50 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) 0,37 Prozent tiefer bei 1517,43 Punkten stand. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) machte seine Abschläge fast vollständig wett.

Selbst beim Athener Leitindex Athex Composite schrumpfte das Minus auf zuletzt etwas mehr als 1 Prozent zusammen. Der Euro (FX1:EURUS) stieg wieder deutlich über 1,14 US-Dollar.

Auch in Asien ließ das Problem Griechenland die Anleger kalt, wie die Gewinne der meisten Indizes zeigten. In New York, wo die Börsen zum Wochenauftakt wegen eines Feiertags geschlossen geblieben waren, zeichnete sich eine wenig bewegte Handelseröffnung an.

Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, welche im Februar weniger als erwartet gestiegen sind, hatten keinen erkennbaren Einfluss auf den Dax.

TNT BELASTET DEUTSCHE POST - DEUTSCHE BÖRSE SCHWACH VOR ZAHLEN

Unternehmensseitig sah die Nachrichtenlage zunächst überschaubar aus. Die Aktien der Deutschen Post (ETR:DPW) verloren nach schwachen Geschäftszahlen des niederländischen Wettbewerbers TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) 1,38 Prozent. Für die Papiere der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) ging es vor den für Mittwoch angekündigten Jahreszahlen am Dax-Ende um 1,77 Prozent bergab.

Die zuletzt gut gelaufenen Bankentitel gerieten angesichts der Nachrichten zu Griechenland etwas unter Druck: Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gaben um 0,92 beziehungsweise 0,47 Prozent nach.

Schlusslicht im MDax waren die Aktien von Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) mit minus 2,07 Prozent. Deren Aktionäre konnten sich mit der geplanten Übernahme der österreichischen Conwert (ATX:CWI) nach wie vor nicht anfreunden. Bereits am Montag war es für die Aktien des Immobilienkonzerns nach unten gegangen.

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