FRANKFURT (dpa-AFX) - Wieder aufgekeimte Hoffnungen auf den Verbleib Griechenlands in der Eurozone haben am Dienstag für einen freundlichen Start am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Handel bleibe aber sehr nervös, sagten Händler am Morgen. Vor allem die Krisenstimmung an den chinesischen Märkten ist nun in den Fokus gerückt und hat die hiesigen Indizes bei ihrem Erholungsversuch kräftig abgebremst.
Der Dax (DAX) kletterte in der ersten halben Stunde mit 0,46 Prozent ins Plus auf 10 726,14 Punkte. Dass Europa ein neues Hilfspaket für das pleitebedrohte Land schnüren wolle, verdränge erst einmal einen wesentlichen Belastungsfaktor, sagte Analyst Michael Hewson vom Wertpapierhändler CMC Markets. Am Vortag war der Leitindex mit einem Minus von fast 2 Prozent auf ein Tief seit Mitte Februar und damit auch unter charttechnisch wichtige Marken gefallen. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte erholte sich am Morgen um 0,23 Prozent auf 19 459,67 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) trat mit minus 0,01 Prozent auf 1625,06 Punkte auf der Stelle. Er litt auch unter einem Kurseinbruch bei LPK Laser (XETRA:LPKG); der Laserspezialist hatte wegen schwacher Aufträge seine Jahresziele aufgeben müssen. Der den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,54 Prozent.