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Aktien Frankfurt: 'Hexensabbat' lässt Anleger kalt

Veröffentlicht am 15.09.2017, 14:52
© Reuters.  Aktien Frankfurt: 'Hexensabbat' lässt Anleger kalt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der "Hexensabbat" hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss kalt gelassen. Der "große Verfalltag" gegen Ende jedes Quartals, an dem mittags verschiedene Terminkontrakte auf Indizes und Aktien an der Derivatebörse Eurex ausgelaufen sind, sorgte kaum für Kursausschläge. Auch neue US-Konjunkturdaten rissen die Investoren nicht gerade von ihren Sitzen. So sind die Einzelhandelsumsätze im August um 0,2 Prozent gesunken, während Volkswirte im Durchschnitt ein Plus von 0,1 Prozent erwartet hatten.

Der Dax (DAX) bewegte sich im Verlauf unmerklich und notierte zuletzt 0,03 Prozent niedriger bei 12 537,21 Punkten. Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, lag unverändert bei 25 282,52 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,10 Prozent auf 2371,05 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 0,13 Prozent vor.

VERSORGER NACH ANALYSTENSTUDIE IM MINUS

Aus Branchensicht fielen die Aktien der deutschen Energieversorger mit überdurchschnittlichen Einbußen auf. Eine Branchenstudie der Societe Generale (PA:SOGN) nahm ihnen weiteren Wind aus den Segeln. So fielen die Papiere von Innogy (4:IGY) um 1,4, jene von Uniper um 1,8 und RWE-Aktien (4:RWEG) am Dax-Ende um 1,5 Prozent. Die Anteilsscheine von Eon (4:EONGn) hielten sich dagegen mit plus 0,1 Prozent recht wacker. Analyst Lüder Schumacher hatte seine Kaufempfehlungen für Uniper, Eon und RWE nach den deutlichen Kursgewinnen im bisherigen Jahresverlauf gestrichen.

Siltronic-Aktien (4:WAFGn) knüpften an ihre deutlichen Vortagesgewinne an und verteuerten sich als TecDax-Spitzenreiter um 4,8 Prozent. Die Münchener hatten am Donnerstag mitgeteilt, ihre Aktionäre an der "erfreulichen Geschäftsentwicklung" beteiligen und künftig 40 Prozent des Konzerngewinns ausschütten zu wollen. Siltronic war 2015 an die Börse gegangen und hatte das vergangene Jahr mit Rekordwerten abgeschlossen. Das Unternehmen stellt Wafer her, die die Basis für Computerchips bilden.

AIR BERLIN FALLEN DEUTLICH NACH ENDE DER BIETERFRIST

Riesensprünge machten die Aktien von Air Berlin (4:AB1). Nach ihrem 36-Prozent-Gewinn am Donnerstag stiegen sie am Freitag zunächst um weitere 17 Prozent. Gegen Mittag folgte eine scharfe Gegenbewegung, die in ein Minus von zuletzt 10 Prozent mündete. Einen Monat nach dem Insolvenzantrag endete bei der Fluggesellschaft an diesem Freitag die Frist für Angebote der Kaufinteressenten. Air Berlin verhandelt seit Wochen mit der Lufthansa (4:LHAG) und weiteren Interessenten über den Verkauf von Unternehmensteilen. Eine Entscheidung soll am 25. September, dem Tag nach der Bundestagswahl fallen.

Die Aktien von Zooplus (4:ZO1G) fielen um 11 Prozent. Zeitweise hatten sie sogar mehr als 20 Prozent eingebüßt und auf dem niedrigsten Stand seit Januar notiert. Seit Jahresanfang bis zu ihrem Hoch im Mai bei 200 Euro hatten die Titel rund zwei Drittel an Wert gewonnen, seitdem aber wieder rund ein Drittel verloren. Der Online-Händler für Haustierbedarf hatte seinen Zielkorridor für das Ergebnis vor Steuern im laufenden Jahr von 17 bis 22 Millionen Euro auf "einen einstelligen Millionen-Betrag" reduziert.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,19 Prozent am Vortag auf 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,07 Prozent auf 141,46 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) sank um 0,16 Prozent auf 161,40 Punkte. Der Euro kostete zuletzt 1,1967 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1885 Dollar festgesetzt.

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