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Aktien Frankfurt: Hoffnung auf Griechenland gewinnt die Oberhand

Veröffentlicht am 08.07.2015, 15:10
Aktualisiert 08.07.2015, 15:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Hoffnung auf Griechenland gewinnt die Oberhand
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf den Verbleib Griechenlands in der Eurozone haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Der Eurorettungsschirm ESM habe den neuen Hilfsantrag des pleitebedrohten Landes für frische Hilfen erhalten und das werde von den Börsen dankbar aufgenommen, sagte Portfoliomanager Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel.

Der deutsche Leitindex Dax (DAX) kletterte bis zum Nachmittag mit 0,78 Prozent ins Plus auf 10 760,37 Punkte und auch der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte legte 0,41 Prozent auf 19 495,57 Punkte zu. Die Unsicherheit bleibt aber hoch: Sorgen über die steile Talfahrt der chinesischen Märkte bremsten die Freude. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor sogar 0,24 Prozent auf 1621,31 Punkte.

Der EuroStoxx-50-Index (Euro Stoxx 50) gewann zuletzt 1,17 Prozent. Am Vortag war das wichtigste Aktienbarometer der Eurozone allerdings auch mit einem Minus von mehr als 2 Prozent auf den tiefsten Stand seit dem 22. Januar gefallen.

CHINA RÜCKT STÄRKER IN DEN FOKUS

Beim Thema Griechenland ist zunächst Abwarten angesagt: Für einen Kompromiss im Streit über die Schuldenkrise Athens bekommt das Land von seinen europäischen Partnern noch fünf Tage Zeit. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte einen Sondergipfel aller 28 EU-Mitgliedstaaten für Sonntag an. Falls auch dieser keine Lösung bringt, wird in den Brüsseler Institutionen allerdings bereits ein "Grexit"-Szenario - das Ausscheiden der Griechen aus der Eurozone - durchgespielt.

"Die mediale Dominanz der griechischen Schuldenkrise verdeckt eine viel größere Bedrohung für Weltkonjunktur und Weltfinanzmärkte: die chinesische Anlageblase", sagte indes Börsenexperte Robert Halver von der Baader Bank. Fatal für die Realwirtschaft wäre es, wenn normalerweise konsumkräftige und konsumfreudige Chinesen ihr Portemonnaie aus Gründen des Angstsparens zuknöpften.

AUTOWERTE LEIDEN UNTER SORGE UM CHINA-GESCHÄFT

Sorgen über die Entwicklung in China haben insbesondere die hiesigen Autowerte in den Keller gedrückt. Am Morgen waren zudem ernüchternde Verkaufszahlen von dem wichtigen Absatzmarkt gekommen: In dem riesigen Land wurden im Juni 3,2 Prozent weniger Pkw verkauft als im Vorjahr. BMW-Aktien (XETRA:BMWG) rutschten zusätzlich belastet von einem kritischen Analystenkommentar mit minus 1,66 Prozent auf 92,34 Euro ans Dax-Ende, zusammen mit den Papieren des Zulieferers Continental (XETRA:CONG). Die Vorzugsaktien von Volkswagen (XETRA:VOW3) und die Papiere von Daimler (XETRA:DAIGn) verloren ebenfalls. Sämtliche Autotitel erholten sich aber im Handelsverlauf von ihren Tagestiefständen und halfen damit dem Markt ins Plus.

Die in den vergangenen Tagen besonders schwachen Aktien der Stahlhersteller konnten sich dagegen erholen. Die Papiere von ThyssenKrupp(XETRA:TKAG) konnten an der Dax-Spitze mit einem Plus von 2,77 Prozent etwa die Hälfte ihres Kursrutsches vom Vortag wettmachen. Zur Wochenmitte war das Papier noch auf ein Tief seit dem 22. Januar gefallen. Im MDax verteuerten sich Salzgitter-Aktien (XETRA:SZGG) um 2 Prozent. Europaweit zählten Rohstofftitel nach ihrer jüngsten Talfahrt nun zu den Favoriten. Der Preis für Eisenerz war gesunken.

Im TecDax brachte eine Gewinnwarnung die Aktie von LPKF Laser (XETRA:LPKG) zu Fall. Der Lasertechnikspezialist muss aufgrund eines unerwartet schwachen Auftragseingangs seine Jahresziele aufgeben, die Prognose für 2016 und darüber hinaus wird überprüft. Das sorgte bei der Aktie zuletzt für einen Kursrutsch von 11,29 Prozent auf 7,27 Euro. "Das LDS-Marktumfeld ist offensichtlich schwieriger als erwartet", kommentierte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Mittels LDS können Leiterbahnen direkt auf dreidimensionale Kunststoffteile aufgebracht werden.

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