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Aktien Frankfurt: Kurse legen leicht zu

Veröffentlicht am 24.08.2017, 14:49
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Kurse legen leicht zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der bedeutenden Notenbankkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole haben sich die Anleger am Donnerstag ein Stück weit aus der Deckung gewagt. Der Dax (DAX) legte bis zum Nachmittag 0,41 Prozent zu auf 12 223,62 Punkte und glich damit die Vortagesverluste nahezu aus.

Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 2269,97 Punkte und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann ein halbes Prozent. Der MDax (MDAX) mit den Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen sank derweil um 0,25 Prozent auf 24 855,65 Punkte.

Nach dem Rückschlag Mitte Juni hatte sich der Dax zuletzt zwischen 12 000 und 12 300 Punkten eingependelt. Nun warten die Anleger auf die Notenbankkonferenz in Jackson Hole, die am heutigen Donnerstag beginnt. Besonders interessiert sie die Rede von EZB-Präsident Mario Draghi, die allerdings erst am Freitag nach Börsenschluss auf der Agenda steht. Äußert sich Draghi darin zum Ausstieg aus dem Wertpapierkaufprogramm oder zur Stärke des Euro? Dem Vernehmen nach scheint dies zwar eher unwahrscheinlich, dennoch werden Investoren jedes Wort auf die Goldwaage legen.

BOSS UND COVESTRO NACH EMPFEHLUNGEN GEFRAGT

Nach recht positiven Analystenkommentaren waren Aktien von Hugo Boss (4:BOSSn) und Covestro bei den Anlegern sehr gefragt. Bei Boss sah Analystin Zuzanna Pusz von HSBC in der Wachstumsbeschleunigung im zweiten Quartal die ersten klaren Zeichen, dass die neue Strategie des Modekonzerns Früchte trägt. Sie stockte das Kursziel daraufhin deutlich auf und blieb bei ihrer Kaufempfehlung. Boss-Aktien legten um 2,6 Prozent zu.

Bei dem von Bayer (4:BAYGN) abgespaltenen Kunststoff-Spezialisten Covestro gab HSBC-Experte Sriharsha Pappu seine negative Haltung auf. Die Auslastung im Polyurethan-Geschäft sei inzwischen doch höher als ursprünglich von ihm angenommen, lautet seine Begründung. Die Aktie kletterte um 1,5 Prozent.

Für Stada-Aktien ging es den fünften Tag in Folge nach oben. Mit einem Kursplus von 3,7 Prozent summierte sich die Gewinnstrecke seit Freitag auf 26 Prozent. Der Arzneimittelhersteller wird von den Investoren Bain Capital und Cinven übernommen. Am Vorabend hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtet, der aktivistische Investor Singer kaufe über seinen Hedgefonds Elliott weitere Stada-Aktien am Markt.

THYSSENKRUPP-ANLEGER FÜRCHTEN 'DEUTSCHE STAHL AG'

Gegen den Trend etwas abwärts ging es für die Papiere von Thyssenkrupp (4:TKAG). Politiker und Gewerkschaftler wollen einem Pressebericht zufolge die angepeilte Fusion der Stahlsparte von Thyssenkrupp mit dem indischen Branchenriesen Tata Steel (46:TISC) verhindern. Dazu solle eine "Deutsche Stahl AG" gegründet werden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.

Die geplante Fusion wird von Börsianern sehr positiv gesehen - platzt sie, wäre es eine herbe Enttäuschung. Ein Händler wertete die Pläne allerdings als reines "Wahlkampfgetöse" gegen den von den Gewerkschaften befürchteten Stellenabbau. Für wichtiger hält er japanische Medienberichte, wonach sich der Stahlkonzern Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp mit dem Autobauer Toyota (3:TYT) Motor auf niedrigere Preise geeinigt habe. Das habe die Branche im asiatischen Handel belastet.

Auch Salzgitter-Aktien (4:SZGG) wurden von Anlegern verkauft. Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller lehnt eine Deutsche Stahl AG jedoch ab. Eine Fusion komme für Salzgitter nicht in Frage, sagte ein Sprecher. Die Eigenständigkeit sei bislang der beste Weg gewesen.

VORWÜRFE GEGEN STEINHOFF

Ein Bericht des "Manager Magazins" setzte die Papiere des Möbel- und Einzelhändlers Steinhoff (22:SNHJ) schwer unter Druck: Sie verloren am MDax-Ende über 6 Prozent. Dem Magazin zufolge soll das Unternehmen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten sein. Bereits 2015 und damit vor dem Börsengang hatte es ähnliche Berichte gegeben.

Aktien von CTS Eventim (4:EVDG) fielen nach dem Zwischenbericht zum ersten Halbjahr um mehr als 4 Prozent. Im Segment Live Entertainment habe sich das starke Wachstum im ersten Quartal im zweiten Quartal nicht fortgesetzt, schrieb Gunnar Cohrs von Berenberg. Das zweite Quartal sei jedoch in diesem Segment das mit Abstand wichtigste des Jahres für den Tickethändler.

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