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Aktien Frankfurt: Märkte nach Vortagserholung im Pendelverkehr

Veröffentlicht am 08.02.2018, 10:07
Aktualisiert 08.02.2018, 10:15
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Märkte nach Vortagserholung im Pendelverkehr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt geht nach turbulenten Zeiten in den Auf- und Ab-Modus über. Nach dem jüngsten Kurseinbruch und der darauf folgenden Erholung am Vortag haben die Kurse am Donnerstag wieder nachgeben. Der Dax (DAX) stand im frühen Handel 0,68 Prozent tiefer bei 12 504,20 Punkten.

Der Mittelgroße-Werte-Index MDax (MDAX) sank um 0,57 Prozent auf 25 737,68 Punkte, während es für den TecDax (TecDAX) der Technologiewerte um rund 1 Prozent auf 2533,17 Zähler bergab ging. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone fiel um etwa ein halbes Prozent.

Mit den Abgaben folgte der Dax den schwächeren Vorgaben von der Wall Street, die weiterhin als Schrittmacher für die globalen Börsen fungiert. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) trat am Vortag zwar letztlich auf der Stelle, ging aber deutlich unterhalb seines Tageshochs aus dem Handel. Finanzexperte Dirk Gojny von der National-Bank sprach am Morgen davon, dass an den Aktienmärkten noch nicht von "Business as Usual" die Rede sein kann.

Chartexperten glauben, dass der Dax das Schlimmste noch nicht hinter sich haben muss. Christian Schmidt von der Helaba etwa wertet die Chancen auf steigende Kurse als "relativ gering". Denn 60 Prozent aller 30 Dax-Titel notierten gegenwärtig unterhalb ihrer langfristigen Trends, in einer mittelfristigen Betrachtung treffe dies sogar auf fast alle Mitglieder zu. Diese Zahlen sprächen gegen größere Chancen "auf der Oberseite", so der Analyst.

Neben den allgemeinen Marktschwankungen schauten die Investoren auch verstärkt auf die voranschreitende Berichtssaison der Unternehmen. Der vorgelegte Jahresbericht hievte die Papiere der Commerzbank (4:CBKG) mit fast 3 Prozent ins Plus. Das Finanzinstitut hat 2017 wegen des teuren Umbaus einen weiteren Gewinnrückgang hinnehmen müssen, schlug sich aber besser als von Analysten erwartet. Auch eine 2018 wieder geplante Dividende überzeugte die Anleger.

Ansonsten versetzten Analystenkommentare einige Dax-Werte in Bewegung. Ein zweiter Lichtblick im Leitindex waren die Papiere von Munich Re (4:MUVGn), für die es infolge einer Kaufempfehlung durch die Baader Bank um 0,8 Prozent nach oben ging.

Lufthansa (4:LHAG) dagegen führten die lange Verliererliste mit einem Abschlag von rund 1,6 Prozent an. Nach der am Vortag erzielten Einigung im Tarifstreit mit dem Bodenpersonal stufte Kepler Cheuvreux die Aktien auf "Reduce" ab. Ruxandra Haradau-Doser zog das Fazit, dass die Kostenkontrolle bei der Fluggesellschaft eine Herausforderung bleibe.

Unter den Nebenwerten gab es ebenfalls Zahlen zu verarbeiten. Starke Auftragseingänge im dritten Quartal katapultierten die im SDax (SDAX) notierten Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) um etwa 8 Prozent in die Höhe. In Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung sprach ein Händler von einem Anzeichen für ein solides Marktumfeld.

Bei den Aktien von Wacker Chemie (4:WCHG) ging es dagegen nach durchwachsenen Zahlen um etwa ein halbes Prozent abwärts. Der Spezialchemiekonzern verbuchte 2017 einen Gewinnsprung, bekam gegen Jahresende aber den Anstieg der Rohstoffpreise und den stärkeren Euro zu spüren. Auf den ersten Blick wurde das operative Ergebnis im Schlussquartal am Markt als Enttäuschung gewertet.

Im TecDax waren Freenet (4:FNTGn) mit Abgaben von mehr als 2 Prozent ein deutlicher Verlierer. Hier drückte eine Studie von Goldman Sachs (NYSE:GS) auf die Stimmung, wonach die Digitalisierungsbewegung das Kerngeschäft des Telekomanbieters bedrohen könnte. Analyst Joshua Mills empfahl die Aktien in einer Ersteinschätzung zum Verkauf.

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