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Aktien Frankfurt Schluss: Zinsfurcht macht Dax-Euphorie erstmal zunichte

Veröffentlicht am 10.01.2018, 18:09
Aktualisiert 10.01.2018, 18:10
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zinsfurcht macht Dax-Euphorie erstmal zunichte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat zur Wochenmitte seine jüngste Gewinnserie beendet. Steigende Zinsen in den USA gepaart mit einem anziehenden Eurokurs (EU0009652759) ließen die Anleger vorsichtiger agieren. Der deutsche Leitindex schloss 0,78 Prozent tiefer auf 13 281,34 Punkten. Zuvor hatte er fünf Handelstage im Folge zugelegt, in dieser Woche aber bereits mit gebremstem Schwung.

Der MDax (MDAX) der 50 mittelgroßen Börsenwerte gab am Mittwoch um 0,64 Prozent auf 26 952,18 Zähler nach. Der Technologie-Index TecDax (TecDAX) verlor 1,35 Prozent auf 2649,77 Punkte.

Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen spürbar. Auslöser war eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, die unter Berufung auf informierte Kreise berichtet hatte, dass China über eine Verringerung oder gar einen Stopp seiner Käufe von festverzinslichen US-Papieren nachdenke. China ist der größte Gläubiger der USA, ein Stopp der Kreditvergabe durch China wäre ein Schlag für die größte Volkswirtschaft der Welt.

Der US-Dollar gab nach Veröffentlichung des Bloomberg-Berichts deutlich nach und trieb den Euro im Gegenzug bis auf zeitweise über 1,20 Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1956 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1992 (Dienstag: 1,1932) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8339 (0,8381) Euro.

Steigende Zinsen belasten tendenziell die Aktienmärkte, weil sie Anleihen als Anlageklasse attraktiver machen, die Finanzierung der Unternehmen verteuern und so ihre Gewinne schmälern können. Banken gelten indes als Profiteure höherer Zinsen, werden die Kreditgeschäfte der Geldhäuser doch dadurch in der Regel angekurbelt. So gewannen auf den beiden vorderen Dax-Plätzen die Aktien der Commerzbank (4:CBKG) 5,14 Prozent und jene der Deutschen Bank (4:DBKGn) 2,96 Prozent.

Als schwächster Dax-Wert litten dagegen Continental (4:CONG) mit minus 3,54 Prozent unter Gewinnmitnahmen nach dem starken Kursanstieg vom Vortag. Händler beklagten zudem, dass es von dem Autozulieferer bislang keine Details zu einer bereits am Vortag diskutierten möglichen Aufspaltung gegeben habe.

Eine Kaufempfehlung von Warburg Research verhalf den Papieren des Windkraftkonzerns Nordex (4:NDXG) zu einem Plus von 6,20 Prozent. Damit waren sie wie schon am Dienstag der stärkste Wert im TecDax. Die Titel von Drillisch (4:DRIG) und von United Internet (4:UTDI) büßten indes 2,64 beziehungsweise 2,32 Prozent ein. Das Investmenthaus Kepler Cheuvreux hatte für die Aktien der beiden Telekomanbieter die Kaufempfehlungen gestrichen und dies mit dem bereits hohen Kursniveau begründet.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,36 Prozent auf 3609,83 Punkte runter. Der CAC 40 (CAC 40) in Paris gab ebenfalls moderat nach, während in London der FTSE 100 (GB0001383545) etwas vorrückte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) stand zum europäischen Handelsende leicht im Minus.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,30 Prozent am Vortag auf 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) sank um 0,15 Prozent auf 140,30 Punkte. Der Bund-Future fiel um 0,04 Prozent auf 161,14 Punkte.

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