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Aktien Frankfurt: US-Arbeitsmarktdaten setzen Dax zusätzlich unter Druck

Veröffentlicht am 04.09.2015, 15:11
Aktualisiert 04.09.2015, 15:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: US-Arbeitsmarktdaten setzen Dax zusätzlich unter Druck
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat seine Verluste am Freitag nach der Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts ausgeweitet. Der deutsche Leitindex fiel nach der Erholung der beiden Vortage bis zum Nachmittag um 2,85 Prozent auf 10 023,93 Punkte. Kurzzeitig fiel der Kurs sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten. Auf Wochensicht zeichnet sich ein Minus von mehr als zweieinhalb Prozent ab.

Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es zum Wochenschluss um 2,46 Prozent auf 19 293,54 Punkte nach unten und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 1,95 Prozent auf 1684,63 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um mehr als 3 Prozent nach.

VOLKSWIRT: FED MUSS SPÄTESTENS IM DEZEMBER HANDELN

In den USA waren im August zwar weniger Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet, die Erwerbslosigkeit war aber weiter gesunken und liegt auf dem tiefsten Stand seit über sieben Jahren. Anleger hatten sich von den Daten klare Signale erhofft, ob die US-Notenbank Fed den Leitzins bereits im September erhöht oder sich noch Zeit lässt. Höhere Zinsen machen Aktien als Geldanlage weniger attraktiv.

Volkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank zufolge dürfte der schwächere Arbeitsplatzaufbau im derzeitigen nervösen Börsenumfeld für eine weitere Verschiebung der Zinserhöhung gut sein. Gleichzeitig seien die Zahlen aber gut genug ausgefallen, so dass Sorgen um eine eventuell schwächere US-Wirtschaft unangebracht seien. Allerdings müssten die US-Währungshüter im Dezember wohl handeln. Sonst drohten sie an Glaubwürdigkeit zu verlieren.

LUFTHANSA ZIEHEN STARK AN - HOFFNUNG AUF GUT LAUFENDE GESCHÄFTE

Die Aktien der Lufthansa (XETRA:LHAG) kletterten als einsamer Favorit im Dax um fast 6 Prozent nach oben. Die Anleger setzen nach einem Analystenkommentar auf eine gute Geschäftsentwicklung bei der Fluggesellschaft. Zudem verwiesen Händler darauf, dass einige Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt hätten, wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden seien. Diese müssten nun Aktien nachkaufen, was für zusätzlichen Rückenwind sorge.

Die Aktien des Chipkonzerns Infineon (XETRA:IFXGn) hielten sich mit einem Minus von 1,28 Prozent vergleichsweise gut, nachdem die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sie auf "Overweight" hochgestuft hatte.

An der TecDax-Spitze rückten die Papiere der Software AG (XETRA:SOWG) nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms um mehr als 4 Prozent vor.

Die Anteilsscheine von RIB Software (XETRA:RSTAG) knickten hingegen um fast 4 Prozent ein. Der Softwarehersteller hat sich mit einer Kapitalerhöhung frisches Geld beschafft, unter anderem um das weitere internationale Wachstum zu finanzieren.

LANXESS STEIGT AUS DEM DAX AB

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer kommt derweil mit seinem Umbau voran und plant den Börsengang seiner Kunststoffsparte bis Ende des Jahres. Dem Kurs half das am Freitag aber nicht: Bayer-Aktien waren mit einem Minus von mehr als 4 Prozent unter den den größten Verlierern im Dax.

Zudem steht in dem Index bald eine Veränderung an: Der Immobilienkonzern Vonovia (ETR:VNA) hat den Aufstieg geschafft. Im Gegenzug muss der Chemiekonzern Lanxess (XETRA:LXSG) - ebenfalls eine Abspaltung von Bayer - seinen Platz räumen. Experten hatten aber damit gerechnet. Umgesetzt werden die Änderungen zum 21. September. Lanxess-Aktien fielen um mehr als dreieinhalb Prozent, die Anteilsscheine von Vonovia um anderthalb Prozent.

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