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Aktien Frankfurt: US-Zinswende befeuert den Dax

Veröffentlicht am 17.12.2015, 15:07
© Reuters.  Aktien Frankfurt: US-Zinswende befeuert den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der lang erwarteten Zinswende in den USA hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag Gas gegeben. Wie schon zuvor an der Wall Street und in Asien reagierten die Anleger erleichtert auf die moderate Zinsanhebung der US-Notenbank Fed. Selbst das überraschend etwas eingetrübte Ifo-Geschäftsklima konnte der guten Laune nichts anhaben.

Der Dax (DAX) stieg bis zum Nachmittag um 3,16 Prozent auf 10 800,36 Punkte. Damit hat er einen guten Teil seiner Verluste aus der ersten Monatshälfte wieder wettgemacht, als es steil bergab gegangen war bis auf etwas mehr als 10 100 Punkte.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen rückte bis zum Donnerstagnachmittag um 1,63 Prozent auf 21 000,17 Punkte vor. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,84 Prozent auf 1825,55 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zog um 2,76 Prozent auf 3336,24 Punkte an.

FED-ZINSERHÖHUNG 'IST NACH DEM GESCHMACK DER INVESTOREN'

Das billige Geld der Notenbanken treibt seit Jahren die Aktienmärkte. Die US-Notenbank Fed hat nun wie erwartet die Zinswende eingeleitet. Erstmals seit der Finanzkrise wird der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte von der Nulllinie angehoben und liegt künftig innerhalb einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent.

Für Beruhigung an den Märkten sorgte die Ankündigung von Fed-Präsidentin Janet Yellen, dass weitere Zinserhöhungen "voraussichtlich graduell" erfolgen werden. "Der mit Spannung erwartete US-Zinsentscheid fällt nach dem Geschmack der Investoren aus", kommentierte Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG.

Die Experten der niederländischen Fondsgesellschaft Robeco hoben zudem die einstimmige Entscheidung hervor, "da bei vorherigen Meetings stets einige Mitglieder des Offenmarktausschusses der Meinung waren, die US-Konjunktur sei noch nicht robust genug".

VERSORGER UND AUTOWERTE IM DAX VORN DABEI

Im Dax-Tableau waren die Versorger wie schon am Mittwoch gefragt: Eon-Aktien (ETR:EOAN) gewannen als Spitzenreiter 4,85 Prozent und RWE-Papiere (XETRA:RWEG) zogen um 3,22 Prozent an. Börsianer verwiesen auf eine positive Branchenstudie der Investmentbank Bryan Garnier. Beide Titel sind seit Wochenbeginn im Aufwind.

Zudem zeigten sich Auto- und Zuliefererwerte stark: Die Aktien von Volkswagen (XETRA:VOW3), Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) legten um jeweils über 4 Prozent zu. Sie profitierten vom gesunkenen Euro-Kurs, der den Export erleichtert. Zudem stützte eine positive Branchenstudie der US-Investmentbank Goldman Sachs. Analyst Stefan Burgstaller stufte darin die Papiere von Hella (XETRA:HLE) hoch und empfiehlt sie nun zum Kauf. Die im MDax notierten Titel des Autozulieferers verteuerten sich um 3,19 Prozent. Auch Rheinmetall (XETRA:RHMG) und ElringKlinger (ETR:ZIL2) verteuerten sich deutlich.

OSRAM GEGEN DEN TREND SCHWACH

Osram-Aktien (XETRA:OSRn) nahmen hingegen nicht an der kräftigen Markterholung teil und verloren am MDax-Ende 1,76 Prozent. Das "Manager Magazin" spekulierte, der Elektrokonzern Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE) könnte nach dem Strategieschwenk bei dem Lichtkonzern sein verbliebenes Aktienpaket an der ehemaligen Sparte abstoßen.

Aktien von Wacker Chemie (XETRA:WCHG) rückten indes nach einer positiven Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley (N:MS) mit plus 4,39 Prozent auf den MDax-Spitzenplatz. Metro-Papiere kletterten um 2,60 Prozent, nachdem die britische Großbank HSBC (FSE:HBC1) (ISE:HSBA) die Aktie des Handelskonzerns auf ihre Empfehlungsliste "Europe Super Ten" gesetzt hatte.

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