💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Aktien Frankfurt: Verluste - Zurückhaltung wegen Syrien-Unsicherheit

Veröffentlicht am 04.09.2013, 15:00
Aktualisiert 04.09.2013, 15:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen der Anleger vor einem wahrscheinlicher gewordenen Militärschlag der USA in Syrien haben den Dax am Mittwoch belastet. Zusätzlich trübten enttäuschende Dienstleistungsdaten aus Italien und die unsichere politische Lage dort laut Händlern auf die Stimmung. Bis zum Nachmittag pendelte der deutsche Leitindex um die Marke von 8.200 Punkten und verlor zuletzt 1,02 Prozent auf 8.097,13 Punkte. Erfreuliche Wirtschaftsdaten aus China hatten nur am Morgen kurz für Gewinne gesorgt. Der MDax sank, unter anderem belastet von kräftigen Kursverlusten bei ProSiebenSat.1, um 1,13 Prozent auf 14.386,57 Punkte. Der TecDax fiel um 0,26 Prozent auf 1.032,79 Punkte.

'Es ist schwer für die Märkte, zurzeit stabilen Grund zu finden', sagte Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Markets. 'Und das alles wegen der Situation rund um Syrien', ergänzte sie. Dabei verwies die Händlerin darauf, dass US-Präsident Barack Obama Rückendeckung für eine Intervention von den Republikanern bekommen hat. 'Da rücken dann auch die Dienstleistungsdaten aus China in den Hintergrund, denn ein Militärschlag ist damit nur noch eine Frage der Zeit.' Das spiegelte sich auch im EuroStoxx 50 wider, der um 0,96 Prozent auf 2.726,90 Punkte nachgab.

KKR UND PERMIRA PLATZIEREN PROSIEBEN-ANTEILE

Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt zog vor allem ein Papier aus der zweiten Reihe die Aufmerksamkeit auf sich: Die ProSiebenSat.1-Aktie büßte im Index der mittelgroßen Werte 5,20 Prozent auf 30,605 Euro ein. Damit war sie Schlusslicht unter den 50 MDax-Unternehmen. Die Finanzinvestoren KKR und Permira haben wie erwartet weitere Anteile an dem Münchener Privatsender abgestoßen. 25 Millionen Aktien wurden an Institutionelle verkauft. Allerdings, wie Händler sagten, zu einem Preis von 30,67 Euro und damit dem unteren Ende der Platzierungspreisspanne.

Im Dax weiteten die Lufthansa-Titel am Ende des Kurszettels ihre Vortagesverluste aus und verloren weitere 5,41 Prozent. Neben der Gewinnwarnung der Billigfluggesellschaft Ryanair belastete der im Zuge des Syrienkonflikts gestiegene Ölpreis. Darüber hinaus senkte die UBS ihr Kursziel für die Titel.

STUDIEN SORGEN BEI K+S UND WIRECARD FÜR KURSGEWINNE

K+S profitierten an der Dax-Spitze mit 2,15 Prozent von einer Studie der Bank Macquarie. Der Markt habe auf den Austritt des russischen Bergbaukonzerns Uralkali aus einer der zwei großen weltweiten Vertriebsallianzen für Kali überreagiert, schrieb Analyst Christian Faitz und rechnet mit einer weiteren Erholung des Aktienkurses.

Mit einem Kurssprung von zeitweise mehr als fünf Prozent reagierten im TecDax die Anteilsscheine des Zahlungsabwicklers Wirecard auf eine deutliche Kaufempfehlung der US-Bank Goldman Sachs. Zuletzt gewannen sie 3,41 Prozent hinzu. Die explosionsartig zunehmende Verbreitung von Smartphones führe zu deutlichen Veränderungen bei der Abwicklung finanzieller Transaktionen, hieß es zur Begründung der Aufnahme in die 'Conviction Buy List'.

FRAPORT-AKTIEN HALTEN SICH BESSER ALS GESAMTMARKT

Die Fraport-Aktien gaben ihre frühen Gewinne wieder vollständig ab, hielten sich aber mit minus 0,13 Prozent weiterhin besser als der Gesamtmarkt. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) kippte überraschend die sogenannte Südumfliegung. Bis dies aber umgesetzt werden muss, könnten Monate vergehen. Zudem steht den Betroffenen trotz der vom VGH nicht zugelassenen Revision der Beschwerdeweg offen. Denn auch gegen die Entscheidung, die Revision nicht zuzulassen, kann vorgegangen werden, sagte eine VGH-Sprecherin./ck/la

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.