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Aktien Frankfurt: VW-Skandal hält Dax unter 11 000 Punkten

Veröffentlicht am 04.11.2015, 15:04
Aktualisiert 04.11.2015, 15:09
© Reuters.  Aktien Frankfurt: VW-Skandal hält Dax unter 11 000 Punkten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ausweitung des VW-Abgasskandals hat am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch deutliche Spuren hinterlassen. Die VW-Vorzugsaktie (XETRA:VOW3) rutschte um gut 8 Prozent ab und zog auch die Papiere anderer Autofirmen mit nach unten. Dadurch blieb dem Leitindex Dax (DAX) der Sprung über die Marke von 11 000 Punkten verwehrt. Am Nachmittag stand er 0,20 Prozent im Minus bei 10 929,59 Punkten.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gewann dagegen 0,34 Prozent auf 21 287,98 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) fiel um 0,97 Prozent auf 1803,71 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte um 0,65 Prozent zu.

Unterstützung kam dabei von der Wall Street. "Die US-Indizes befinden sich in Schlagdistanz zu ihren Allzeithochs", stellte Analyst Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets fest. Zudem rutschte der Euro weiter Richtung 1,09 US-Dollar ab - eine schwache Gemeinschaftswährung hilft Unternehmen in der Eurozone beim Export.

WEITERE HIOBSBOTSCHAFTEN BEI VW

Der Abgasskandal erreichte bei VW (XETRA:VOW3) eine neue Dimension: Der Wolfsburger Autobauer musste nun auch Unregelmäßigkeiten bei CO2-Werten einräumen. Die negativen Nachrichten rissen nicht ab, sagte ein Aktienhändler. Es erscheine sinnvoll, sich als Anleger fernzuhalten. Die Vorzugsaktien rutschten zeitweise wieder unter 100 Euro und kosteten zuletzt knapp 102 Euro.

Daimler (XETRA:DAIGn) und BMW (XETRA:BMWG) wurden mit nach unten gerissen: Die Papiere verbilligten sich um jeweils rund 2 Prozent. Continental-Aktien (XETRA:CONG) büßten als Zulieferer fast 1 Prozent ein, Leoni-Titel (XETRA:LEOGn) fielen ans MDax-Ende mit minus 3 Prozent. Der europäische Sektorindex für die Autobauer und -zulieferer (DJX:SXAP) verlor als einziges Branchenbarometer an Wert mit minus 1,57 Prozent.

GUTE GESCHÄFTE SCHIEBEN BEIERSDORF AUF REKORDHOCH

Der Nivea-Hersteller Beiersdorf (XETRA:BEIG) profitierte derweil von der Vorlage seiner Quartalsbilanz. Das sehr starke Wachstum im Geschäft mit Haut- und Körperpflegeprodukten kam gut an. Die Aktien kletterten um zuletzt 2,69 Prozent nach oben und erreichten zwischenzeitlich ein Rekordhoch.

Auch Aktien der Norma Group (XETRA:NOEJ) konnten nach der Vorlage des Zwischenberichts der Unsicherheit um VW trotzen. Die Anteile an dem Anbieter von Verbindungstechnik für die Autoindustrie gewannen an der MDax-Spitze 6,22 Prozent. Norma sieht sich auf solidem Wachstumskurs.

MORPHOSYS BRECHEN KURZZEITIG EIN - SGL UNTER DRUCK

Die Papiere von Axel Springer (XETRA:SPRGn) verteuerten sich in dem Index mittelgroßer Werte um 1,75 Prozent. Die guten Resultate des dritten Quartals hätten die Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst Harald Heider von der DZ Bank in einer ersten Einschätzung. Zudem hob der Medienkonzern das untere Ende seiner Umsatzprognose an.

Einen zeitweisen Kurseinbruch mussten im TecDax die Aktien des Biotech-Unternehmens Morphosys (XETRA:MORG) hinnehmen. Sie fielen unter 50 Euro auf den tiefsten Stand seit Mitte 2013. Zuletzt erholten sie sich wieder merklich und standen nur noch 5 Prozent im Minus. Analysten und Händler werteten die Geschäftszahlen für das Quartal als "unspektakulär".

Anhaltende Probleme im Graphitelektroden-Geschäft schickten die Titel der SGL Group (ETR:SGL) prozentual zweistellig auf Talfahrt. Die Anteile an dem Wiesbadener SDax-Konzern fielen auf ihr Niveau von Anfang Oktober. "Nach der erneuten Abschwächung der Stahlindustrie waren schlechte Nachrichten zu befürchten, aber nicht in dieser Intensität", sagte ein Händler. SGL warnte vor enttäuschenden Ergebnissen.

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