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AKTIEN IM FOKUS: Autobranche leidet unter Zollstreit - Zahlen werden Nebensache

Veröffentlicht am 02.08.2018, 11:50
Aktualisiert 02.08.2018, 11:55
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS: Autobranche leidet unter Zollstreit - Zahlen werden Nebensache
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zuspitzung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit hat am Donnerstag die Aktien der Autobauer und -zulieferer stark belastet. Aktuelle Geschäftszahlen aus der Branche, die teils sogar besser als erwartet ausfielen, gerieten vor diesem Hintergrund fast zur Nebensache. Der Branchenindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sank gegen Mittag um 1,81 Prozent - damit gehörte er zu den schwächsten in der Übersicht und knüpfte an seinen Kursrutsch vom Vortag an.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump droht China im Handelskonflikt mit einer weiteren Eskalation. Trump wies seinen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer an, eine Erhöhung der geplanten Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 auf 25 Prozent zu prüfen. Die Maßnahme solle die chinesische Regierung zu einem Politikwechsel bewegen, um gerechtere Marktbedingungen zu schaffen, teilte Lighthizer bereits am Mittwoch mit. China zeigte sich unterdessen zu Gegenmaßnahmen bereit.

Anfang Juli waren bereits US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden US-Dollar in Kraft getreten. Als Vergeltung erhebt China Sonderabgaben unter anderem auf Autos aus den USA. Darunter leiden auch deutsche Hersteller, die große Produktionsstätten in den USA haben und von dort aus Autos nach China exportieren - wie etwa BMW (4:BMWG) und Daimler (4:DAIGn).

Im Dax (DAX) zählten die Vorzugsaktien von Volkswagen (DE:VOWG) (VW) (4:VOWG_p) mit minus 3 Prozent zu den größten Verlierern. Die gegen den Trend starken Juli-Absatzzahlen auf dem US-Markt gaben keinen Rückenwind.

Continental-Papiere (4:CONG) verloren 2,77 Prozent, nachdem der Zulieferer und Reifenhändler im zweiten Quartal ergebnisseitig etwas enttäuscht hatte. Zudem warnten die Hannoveraner wegen neuer Abgasprüfverfahren bei den Autobauern vor einem schwachen dritten Quartal. Dass sie mit einem anschließenden Schlussspurt die Jahresziele dennoch erreichen wollen, überzeugte die Anleger nicht.

Bei BMW stand ein Kursminus mit knapp zweieinhalb Prozent zu Buche. Trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal schnitten die Münchener besser als erwartet ab, und die monatlichen US-Verkaufszahlen gingen nur leicht zurück. Die Daimler-Titel sanken um über 2 Prozent. Bei den Schwaben hatten vor allem Belastungen durch diverse Sonderfaktoren für einen herben Absatzdämpfer auf dem US-Markt gesorgt.

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