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AKTIEN IM FOKUS: BMW nach Eckdaten für 2021 unter Druck - Autowerte schwach

Veröffentlicht am 10.03.2022, 14:34
Aktualisiert 10.03.2022, 14:45
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die BMW (DE:BMWG) -Anleger haben am Donnerstag in einem allgemein wieder eingetrübten Branchenumfeld besonders hohe Kursverluste erlitten. So gerieten die Aktien des Autobauers gegen Mittag nach der überraschenden Veröffentlichung von Eckdaten für 2021 zusätzlich unter Druck, die Erholungsrally vom Vortag ist damit schon wieder vergessen. Zuletzt büßte der Kurs fast sieben Prozent auf 70,92 Euro ein, was den letzten Platz im deutschen Leitindex Dax bedeutete.

BMW steigerte im vergangenen Jahr den Gewinn wie erwartet deutlich und will die Dividende kräftig erhöhen. In den Ergebniskennziffern sahen Börsianer eigentlich keine großen Überraschungen. Laut dem Experten Philippe Houchois von Jefferies Research erfüllten die 2021er-Eckdaten zumeist die Erwartungen. Auch eine Dividende, die mit 5,80 Euro laut Houchois positiv überraschte, konnte die Anleger nicht begeistern. Gleiches galt für ein fünfjähriges Programm zum Rückkauf eigener Aktien.

Anleger störten sich an der jüngsten Entwicklung der operativen Marge im Auto-Kerngeschäft, hieß es am Markt. 2021 seien die Erwartungen an die Konzernprofitabilität zwar fast erfüllt worden, im Schlussquartal aber sei die Margenentwicklung in der Autosparte enttäuschend ausgefallen. Analyst Jose Asumendi von JPMorgan (NYSE:JPM) zeigte sich derweil auch vom freien Mittelzufluss (Free Cashflow) negativ überrascht. Seine Erwartungen hätten hier deutlich höher gelegen.

Wie am gesamten Aktienmarkt trübte sich die Laune am Donnerstag auch im Autosektor wieder stark ein. Die Papiere von Mercedes-Benz (DE:MBGn) sackten im Dax um 5,8 Prozent ab und jene von Volkswagen (DE:VOWG) um 5,6 Prozent. Der gesamteuropäische Teilindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts war mit einem Abschlag von 5,3 Prozent denn auch das Schlusslicht in der Branchenwertung.

Die Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Konflikts blieben allpräsent und dies im Autosektor besonders stark. VW -Konzernchef Herbert Diess sagte gegenüber der "Financial Times", der Krieg könnte noch heftigere Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben als die Corona-Krise. Auf Dauer beschädigte globale Lieferketten dürften demnach "zu riesigen Preiserhöhungen, Knappheit an Energie und Inflation" führen, warnte der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Autokonzern.

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