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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von hohen Strom- und Gaspreisen vor allem 2022 gebeutelten deutschen Chemiewerte haben am Freitag mit Kursgewinnen auf den von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgeschlagenen Industriestrompreis reagiert.
Die Papiere des Kunststoffkonzerns Covestro (F:1COV) stiegen als einer der Favoriten im Dax um gut fünf Prozent, BASF (ETR:BASFN) folgten nicht weiter dahinter mit plus drei Prozent. Im MDax waren Lanxess (ETR:LXSG) , Evonik (ETR:EVKn) und Wacker Chemie (ETR:WCHG) mit Kursgewinnen zwischen drei und sieben Prozent besonders gefragt. Dax und MDax legten zeitgleich jeweils um rund ein Prozent zu.
Habeck will den Industriestrompreis mit staatlichen Hilfen ermöglichen, um wettbewerbsfähige Strompreise sicherzustellen. Bis 2030 soll es daher einen "Brückenstrompreis" von sechs Cent pro Kilowattstunde für einen "klar definierten" Empfängerkreis geben. Langfristig will Habeck einen "Transformationsstrompreis". Die Industrie soll dann von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien profitieren. Maßnahmen dazu, etwa mehr Flächen für Windräder, brauchten aber Zeit, um zu wirken und dauerhaft die Versorgung energieintensiver Unternehmen mit erneuerbarem Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen zu garantieren. Viele Chemiekonzerne hatten in den vergangenen Monaten wegen der hohen Strompreise Investitionen in neue Anlagen in Europa zumindest auf Eis gelegt. Die Blicke richteten sich stattdessen auf die USA, wo der Staat bestimmte Technologien massiv finanziell unterstützt und wo Strom und Erdgas deutlich günstiger sind.
Sollten die sechs Cent je Kilowattstunde Industriestrompreis in Deutschland tatsächlich umgesetzt werden, wäre Strom für die begünstigten Unternehmen womöglich billiger als zuletzt in der Tendenz teils erhofft.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner (Grüne), hatte jüngst im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages noch von einer Vorstellung gesprochen, dass der Industriestrompreis bei unter zehn Cent pro Kilowattstunde landen sollte. Einen Preis von vier Cent, wie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Wahlkampf im Juni 2021 ins Spiel gebracht, hatte Kellner dabei als nicht machbar bezeichnet.
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