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AKTIEN IM FOKUS: Disney sacken ab - Zahlen und Kündigung des Deals mit Netflix

Veröffentlicht am 09.08.2017, 16:51
Aktualisiert 09.08.2017, 17:05
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS: Disney sacken ab - Zahlen und Kündigung des Deals mit Netflix
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Walt Disney (112:DIS) hinken dem Markt immer mehr hinterher. Nach mehreren negativ aufgenommenen Nachrichten sackten die Papiere des US-Unterhaltungsriesen am Mittwoch um rund 5 Prozent auf 101,52 US-Dollar ab und waren damit das klare Schlusslicht im lediglich leicht schwächeren Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average). Aktuell notieren die Anteilscheine wieder auf dem Niveau von Anfang Dezember 2016.

Seit Jahresbeginn gerechnet steht bei den Aktien nun ein Minus von mehr als 2 Prozent zu Buche. Der US-Leitindex hingegen schaffte in diesem Zeitraum ein Plus von gut 11 Prozent.

ZAHLEN ALARMSIGNAL

Börsianer werteten die am späten Dienstag vorgelegten Zahlen für das vergangene Quartal als ein Alarmsignal, dass Disney etwas ändern müsse. So war der Umsatz überraschend schwach ausgefallen, zudem war der Gewinn um 9 Prozent abgesackt. Als zentrales Problem erwiesen sich höhere Programmkosten und der Nutzerschwund beim Sportsender ESPN. Lediglich das Geschäft mit Themenparks hatte gebrummt.

Angesichts dessen tritt Disney nun die Flucht nach vorn an und läutet eine Streaming-Offensive mit eigenen Diensten an. Zunächst soll im kommenden Jahr das Programm des hauseigenen Sportsenders ESPN im Internet verfügbar sein, 2019 folgt ein Streaming-Service für Disneys Filme und Serien. Dafür wird Disney den Exklusiv-Deal mit dem Streaming-Dienst Netflix (2:NFLX)für den Heimatmarkt auflösen.

NETFLIX UNTER DRUCK

Die Netflix-Anteilscheine fielen daraufhin um rund 2 Prozent. Damit büßten die Aktien wieder einen Teil der Kursgewinne ein, die sie Mitte Juli angesichts überraschend starker Quartalszahlen eingefahren hatten.

Während die strategischen Entscheidungen von Disney bei den Anlegern schlecht ankamen, fiel das Urteil von Analysten milder aus. Die Entscheidung für eine eigene Streaming-Plattform sei langfristig richtig, denn sie stärke die Verhandlungsposition beim Erwerb von Sport-Übertragungsrechten, schrieb etwa Drew Borst von der Bank Goldman Sachs (NYSE:GS). Die Expertin Alexia Quadrani von JPMorgan (NYSE:JPM) ergänzte, Disney verfüge branchenweit über besonders gute Inhalte, die per Streaming zur Verfügung gestellt werden könnten.

Mit Blick auf Netflix schrieb JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth, dass eine eigene Plattform von Disney sehr wohl Risiken für den Streaming-Anbieter mit sich bringe. Er glaube aber nicht, dass der Abschied größere negative Auswirkungen bei der Abonnentenzahl nach sich ziehen werde. Netflix verfüge selbst über breit aufgestellte Inhalte.

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